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Lufthansa kann auf Milliarden an Staatshilfe hoffen

Geparkte Lufthansa-Jets
Geparkte Lufthansa-Jets, © Lufthansa

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BERLIN - Bundesregierung und Lufthansa-Management nähern sich einem Bericht der Nachrichtenagentur "Reuters" zufolge einer Einigung über eine Milliarden schwere Staatshilfe - mit der Option auf eine staatliche Beteiligung an der Lufthansa. Der Kranich-Konzern verhandelt zudem mit Banken.

"Wir sind in engem Kontakt mit der Bundesregierung, um unsere Liquidität zu sichern", zitiert "Reuters" einen Lufthansa-Sprecher. Details hat er nicht genannt. Aus dem Wirtschaftsministerium haben die "Reuters"-Journalisten bisher kein Statement erhalten.

Dem Bericht zufolge spielen die Verhandlungspartner sowohl die Möglichkeit von Krediten als auch die einer staatlichen Beteiligung durch. Ende März hatte Lufthansa eigenen Angaben noch nicht um staatliche Hilfe gebeten. Inzwischen hat das Management Kurzarbeit für weltweit 87.000 Mitarbeiter beantragt.

Im Zuge der Covid-19-Krise hat die Bundesregierung Bereitschaft gezeigt, Condor zumindest übergangsweise zu verstaatlichen. Die Übernahme durch die polnische LOT scheint inzwischen gescheitert.

Lufthansa verhandelt parallel mit Banken über neues Geld. Laut beteiligten Kreisen hat der Konzern einen ähnlichen Finanzbedarf wie sein US-Konkurrent American Airlines, der bereits 12 Milliarden US-Dollar an Staatshilfen abgerufen hat.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 02.04.2020 14:01

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Beitrag vom 02.04.2020 - 17:30 Uhr
Um Wildwuchs zu vermeiden und das Wettbewerbsfeld eben zu halten sollten das EU Parlament in Zusammenarbeit mit der EZB und den europäischen Ministern für Wirtschaft und Finanzen eine Art Euro-Bond schaffen um Airlines nach gleichen Regeln zu unterstützen.

Das wäre zwar wünschenswert, würde aber Monate dauern. Ich denke wenn darauf gewartet wird, ist nicht mehr viel da, was unterstützt werden muss.

Dieser Beitrag wurde am 02.04.2020 17:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.04.2020 - 17:03 Uhr
Eine Art Arche Noah für die Airlineindustrie.
Um Wildwuchs zu vermeiden und das Wettbewerbsfeld eben zu halten sollten das EU Parlament in Zusammenarbeit mit der EZB und den europäischen Ministern für Wirtschaft und Finanzen eine Art Euro-Bond schaffen um Airlines nach gleichen Regeln zu unterstützen. Wie das genau ausgestaltet werden kann läßt sich bestimmt klären. M. E. macht dies jedoch mehr Sinn als das Airlines einseitig mit Ihren Staaten etwas aushandeln, was am Ende zu Wettbewerbsungleichheiten im Markt führt. Dann bräuchte es auch keine Verstaatlichung aber dafür eine Kontrolle und Auflagen wie und für was die Gelder eingesetzt werden. Schließlich sind hier alle Airlines in Europa im selben Boot und müssen auch gemeinsam wieder an Land finden.

Nach gleichem Muster ließen sich auch andere Industriezweige einschließen.

Wie immer das ausgeht, wir werden das noch sehr lange abtragen.


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