Covid-19-Krise
Älter als 7 Tage

Delta Air Lines verliert 60 Millionen Dollar pro Tag

Delta Airbus A350-900
Delta Airbus A350-900, © Airbus

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ATLANTA - Die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines rechnet wegen der Corona-Krise mit einem Umsatzrückgang um 90 Prozent im zweiten Quartal.

Konzernchef Ed Bastian bereitete die Mitarbeiter am Freitag (Ortszeit) in einem Memo auf harte Zeiten vor: Delta verliere derzeit jeden Tag mehr als 60 Millionen Dollar (55,5 Mio Euro), doch die Situation dürfte sich noch weiter verschlimmern.

"Ich wünschte, ich könnte voraussagen, dass es bald endet", erklärte Bastian. "Doch die Realität ist, dass wir einfach nicht wissen, wie lange es dauert, bis das Virus eingedämmt ist und die Kunden wieder bereit sind zu fliegen." Am Samstag habe Delta rund 38 000 Passagiere gehabt, normalerweise seien es zu dieser Jahreszeit ungefähr 600 000.

Die bisher beantragten US-Staatshilfen seien nicht ansatzweise genug, um das Unternehmen über Wasser zu halten, warnte Delta-Chef Bastian. Ohne drastische Sparmaßnahmen und zusätzliche Finanzmittel würde das Geld im Juni ausgehen. Die Luftfahrtbranche ist einer der am stärksten von der Corona-Pandemie getroffenen Wirtschaftszweige.

Als wäre die Lage nicht schon kritisch genug, machte auch noch die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway von Staranleger Warren Buffett bekannt, ihre Beteiligung an Delta diese Woche um 18 Prozent reduziert zu haben. Die Aktie stürzte nachbörslich um über elf Prozent ab. Im vergangenen Monat war der Kurs um 51 Prozent gesunken.
© dpa-AFX | 04.04.2020 05:11

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Beitrag vom 06.04.2020 - 14:28 Uhr
Die Perspektive ist noch schlechter
 https://boerse.ard.de/aktien/delta-airlines-verliert-60-millionen-taeglich100.html
Beitrag vom 06.04.2020 - 13:03 Uhr
Das wären ja 1.8 Mrd pro Monat und wenn man mal von einem Lockdown von ca. 6 Monaten ausgeht, bis wieder gereist werden kann, dann sind das 10.8 Mrd. Kann das eine Airline wie Delta überleben und würden da staatliche Hilfen überhaupt reichen? Für mich klingt das wie der Tod der Liniencarrier. Nach der Krise wären ja Flugzeuge und Personal immer noch da. Man kann sofort wieder losfliegen aber auch ein riesiger Schuldenberg, den keiner je abzahlen könnte. Das hier Delta überlebt, könnte ja nur klappen, wenn sie ihre laufenden Kosten massiv senken können indem sie Zahlungen einfach aussetzen.

Man kann zwar losfliegen, man wird aber nicht mehr die Passagiere haben, die sich das leisten können.
Beitrag vom 06.04.2020 - 13:01 Uhr
Das wären ja 1.8 Mrd pro Monat und wenn man mal von einem Lockdown von ca. 6 Monaten ausgeht, bis wieder gereist werden kann, dann sind das 10.8 Mrd. Kann das eine Airline wie Delta überleben und würden da staatliche Hilfen überhaupt reichen? Für mich klingt das wie der Tod der Liniencarrier. Nach der Krise wären ja Flugzeuge und Personal immer noch da. Man kann sofort wieder losfliegen aber auch ein riesiger Schuldenberg, den keiner je abzahlen könnte. Das hier Delta überlebt, könnte ja nur klappen, wenn sie ihre laufenden Kosten massiv senken können indem sie Zahlungen einfach aussetzen.


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