Covid-19-Krise
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IATA: Airlines geht das Geld aus

Brian Pearce
Brian Pearce, © IATA

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GENF - Zahlreichen Fluglinien könnte laut dem Dachverband der Fluggesellschaften (IATA) aufgrund der Corona-Krise schon bald das Geld ausgehen.

Der Chefökonom der Verbands, Brian Pearce, erklärte am Dienstag, dass Airlines im Schnitt nur für zwei Monate ausreichend liquide Mittel hätten. Durch die aktuellen Ausfälle gebe es deutlich weniger Einnahmen.

Laut Pearce könnten im zweiten Quartal zudem Forderungen für Ticket-Rückerstattungen im Umfang von bis zu 35 Milliarden Euro auf die Fluglinien zukommen.

Die Zahl der Flüge habe sich weltweit inzwischen um 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verringert. Besonders ernst sei die Lage in Europa, dort würden derzeit 90 Prozent weniger Flüge durchgeführt. In Nordamerika seien die Virus-Auswirkungen auf den Flugverkehr bisher noch nicht so stark.

Durch die Folgen der Corona-Krise für die Fluggesellschaften seien 25 Millionen Jobs gefährdet, 2,7 Millionen davon direkt bei den Airlines.

IATA-Generaldirektor Alexandre de Juniac erklärte, dass er für den Neustart der Branche eng mit Regierungen und Gesundheitsbehörden zusammenarbeiten wolle. "Wir werden einen regionalen Ansatz verfolgen und in allen Regionen die Regierungen und weitere Interessenvertreter zu Gesprächen über die Neustart-Pläne einladen", sagte de Juniac. Dieser Prozess werde wahrscheinlich in der zweiten April-Hälfte beginnen.

© dpa-AFX, aero.de | 07.04.2020 16:41


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