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Die östereichische Nachrichtensendung ORF-ZiB berichtete am Mittwoch unter Berufung auf Branchenkenner von 800 Millionen Euro - und das alleine in diesem Jahr. "Es kann sich hier nur um eine grobe Schätzung handeln", sagte AUA-Sprecher Peter Thier. Wie viel Staatshilfe genau notwendig werden wird, hängt davon ab, wie lange die Flieger auf dem Boden bleiben.
"Es gibt die Gewissheit, dass die AUA nicht wieder in der gleichen Form aus der Krise herausfliegen wird können, wie sie hineingeflogen ist", sagte Thier in der Sendung.
Im Gespräch ist laut dem Fernsehbericht, dass die AUA-Mutter Lufthansa im Gegenzug für eine Staatshilfe eine Standortgarantie abgibt.
Aufgrund der österreichischen und globalen Reiserestriktionen hat Austrian Airlines vergangene Woche die Einstellung des regulären Flugbetriebs bis 3. Mai 2020 verlängert. Rund 7.000 Mitarbeiter befinden sich aktuell in Kurzarbeit.
Seitens der österreichischen Bundesregierung wurde gestern angekündigt, dass mit einer vollständigen Reisefreiheit nicht so rasch zu rechnen ist. Austrian Airlines geht derzeit davon aus, dass sie für den Sommer 2020 eine Nachfrage von 25 bis 50 Prozent im Vergleich zu 2019 haben wird. Auch für 2021 rechnet Austrian mit deutlich reduzierter Nachfrage. Das "Vor-Corona-Niveau" sei wohl frühestens 2023 wieder erreichbar, so Austrian Airlines.
Dementsprechend bereitet sich die rot-weiß-rote Fluglinie auf eine Neuausrichtung sowie Anpassung des Unternehmens auf das geänderte Reiseverhalten vor.
Mit der Regierung, dem Eigentümer Lufthansa und den Sozialpartnern wurden bereits Gespräche aufgenommen, um den Neustart nach der Krise vorzubereiten.
Austrian Airlines CEO Alexis von Hoensbroech dazu: "Die Welt, in die wir fliegen werden, wird eine andere sein. Die Menschen werden zwar wieder reisen, aber Wirtschaft, Tourismus und auch die Bedürfnisse der Passagiere werden sich nach der Coronakrise geändert haben. Wir werden unser Unternehmen darauf ausrichten, diese Herausforderung zu meistern."
© aero.at, dpa, Austrian Airlines | Abb.: Austrian Airlines, Michele Paulty | 08.04.2020 17:08
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