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Bereits vor drei Wochen kündigte Lufthansa den Kahlschlag an: Im Zuge der Corona-Krise müssen zahlreiche Flugzeuge die Flotte verlassen. Insbesondere von den Langstreckenmustern Boeing 747-400, Airbus A340 und Airbus A380 werden nach Ende des Corona-Groundings nicht mehr alle Exmplare in den Dienst zurückkehren.
Dazu werden sämtliche A340-600 für mindestens ein bis anderthalb Jahre auf dem spanischen Flugzeugfriedhof Teruel in der Provinz Aragonien eingelagert. Die ersten A340 haben Deutschland bereits Richtung Teruel verlassen – und mit der D-AIMG, Taufname "Wien" folgte ihnen heute auch die erste A380 des Kranichs in die spanische Sonne.
Um kurz nach halb 9 Uhr morgens verließ die D-AIMG ihre bisherige Heimat München, wo sie seit dem 11. März geparkt war. Drei Stunden später setzte der neuneinhalb Jahre alte Vierstrahler in Teruel auf.
Rückkehr oder Endstation?
Für die "Wien" war der kurze Flug womöglich eine Reise ohne Wiederkehr: Denn Lufthansa wird ihre A380-Flotte von bislang 14 auf nur noch acht Flugzeuge stutzen. Dass die nun überführte D-AIMG zu den sechs A380 gehört, die die Lufthansa verlassen müssen, ist zwar keinesfalls gesichert.
A380 @airfrance HPJC is showing on radar in Abu Dhabi. Here is a recent picture of her.
— A380 fanclub (@a380fanclub) April 22, 2020
Once completing her tech check, she will go to @TarmacAerosave for storage. pic.twitter.com/qtxqjZF0lZ
So könnte es durchaus sein, dass sie eines Tages wieder nach München zurückkehrt. Ebenso möglich ist es jedoch, dass die D-AIMG Teruel nicht mehr verlassen wird – zumindest nicht als intaktes Flugzeug.
Auch Air France schickt A380 nach Teruel
Derweil befindet sich die abgeschobene Lufthansa-A380 unter der Sonne Spaniens in guter Gesellschaft: Neben den bereits eingeflogenen A340-600, fünf Boeing 747 von British Airways und zwei Triple Seven von Ukraine International stehen seit dem 25. April auch zwei A380 der Air France auf dem Flughafen, auf dem der Flugzeugverwerter Tarmac Aerosave ein großes Areal mit Parkplätzen für ausrangierte Airliner betreibt.
Die Jets mit den Kennzeichen F-HPJG und F-HPJF waren die ersten A380 überhaupt, die in Teruel landeten. Eine dritte Air France-A380 (F-HPJE) machte sich am 28. April fast zeitgleich mit der D-AIMG ebenfalls auf den Weg gen Süden. Bis zu zwei Schwestermaschinen aus Frankreich sollen in den kommenden Tagen noch folgen.
© FLUG REVUE - PZ | Abb.: Ingo Lang | 29.04.2020 08:00
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