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TAP steht vor der Verstaatlichung

TAP Air Portugal Airbus A321LR
TAP Air Portugal Airbus A321LR, © TAP

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LISSABON - TAP Air Portugal schafft es nicht ohne staatliche Hilfe durch die Covid-19-Krise - davon ist Infrastrukturminister Pedro Nuno Santos überzeugt.

Sollte die Regierung tatsächlich einige Millionen Euro in die Airline investieren, will sie ihm zufolge auch bei deren Betrieb mitreden. Denn 350 Millionen Euro, wie sie das Management erbeten hat, "lösen das Problem der TAP" nach Einschätzung des Abgeordneten João Gonçalves Pereira nicht.

Schließlich habe die Airline bereits vor der Covid-19-Krise einen Schuldenberg von 800 Millionen Euro angehäuft. Derzeit ruht der Betrieb, Mitarbeiter sind beurlaubt. Das Verhältnis zwischen der Regierung als Haupteigner der TAP und dem privaten Konsortium um David Neeeleman, das 45 Prozent hält, ist seit längerem angespannt.

Auch jetzt nutzt Infrastrukturminister Santos die Gelegenheit, um die privaten Partner zu kritisieren. "Meiner Ansicht nach waren die Ergebnisse des Unternehmens schon vor Covid-19 schlecht", sagte er. "Ich finde, dass das Unternehmen schlecht geführt wurde."

Medienberichten zufolge versucht David Neeleman schon seit Monaten, aus der TAP auszusteigen. Unter den aktuellen Vorzeichen wird er dafür vermutlich keinen guten Preis erzielen.
© aero.de | 30.04.2020 08:55

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Beitrag vom 30.04.2020 - 15:54 Uhr
Aussteigen und Einsteigen geht sehr einfach, indem Herr Neeleman für kleines Geld seine Aktien an den Staat verkauft. Da braucht es keine Beschlüsse der Gesellschaft. Der Fall ist mit dem der LH in keiner Weise zu vergleichen.


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