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Am Freitag trafen sich der österreichische Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) und Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) mit Vertretern der Airlines, des Flughafens Wien, der Gewerkschaften, der Bundesländer Wien und Niederösterreich sowie der staatlichen Beteiligungsgesellschaft Öbag und der Finanzierungsagentur Cofag. Das Gespräch sei konstruktiv gewesen, hieß es. Details wurden nicht genannt.
Die Zeit drängt, denn die Unternehmensberatung PwC will am Montag ihre Einschätzung zu den wirtschaftlichen Aussichten der Lufthansa-Tochter vorlegen. Diese Fortbestandsprognose soll Staatshilfen und ein Sparprogramm bei der Belegschaft berücksichtigen. Am Mittwoch soll der AUA-Aufsichtsrat dann Entscheidungen zur Zukunft der Airline treffen.
"Ich habe bei allen Beteiligten den Willen für konstruktive Lösungsansätze gespürt", sagte Minister Blümel nach dem Treffen. Austrian-Chef Alexis von Hoensbroech sprach von einer "sehr konstruktiven Atmosphäre" bei dem Treffen. Blümel stellte klar, dass österreichisches Steuergeld nur fließen werde, wenn es im Gegenzug rechtsverbindliche Garantien zum Erhalt des Standorts, zu Nachhaltigkeit und Arbeitsplätzen gebe.
Die AUA hat ihren Linienflugbetrieb am 19. März eingestellt und seitdem nur mehr Sonderflüge absolviert. Die Airline hat in Österreich inzwischen 767 Millionen Euro an Staatshilfen beantragt. Sollte das Unternehmen die kommenden Wochen überstehen, dürfte es letztlich mit deutlich weniger Mitarbeitern und auch deutlich weniger Flugzeugen aus der Corona-Krise hervorgehen.
© dpa-AFX, aero.de | 15.05.2020 17:45
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Doch Insolvenz in Eigenregie?. Poker um Lufthansa geht in die finale Runde.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Poker-um-Lufthansa-geht-in-die-finale-Runde-article21787621.html
Dieser Beitrag wurde am 17.05.2020 13:32 Uhr bearbeitet.