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Lufthansa und Belgien ringen um Hilfen für Brussels

Geparkte Brussels-Airlines-Flotte
Brussels Airlines parkt Flotte, © Brussels Airlines

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BRÜSSEL - Die belgische Regierung will Brussels Airlines stützen - sofern das Lufthansa-Management im Gegenzug den Fortbestand der Tochterairline garantiert. Der Staat fordert einen Business-Plan, der aufzeigt, wie ein nachhaltiger Betrieb und möglichst viele Jobs bewahrt werden können.

Wie die Nachrichtenagentur "Reuters" berichtet, haben sich Regierung und Lufthansa-Management auf die Voraussetzungen für eine mögliche Staatshilfe verständigt. Demnach sollen krisenbedingte Entlassungen auf ein Minimum begrenzt werden. 

Das Lufthansa-Management bemüht sich um eine staatliche Finanzhilfe in Höhe von 390 Millionen Euro für Brussels Airlines, die Regierung signalisierte die Bereitschaft, 290 Millionen Euro beizusteuern.

"Sowohl die Lufthansa Group als auch der belgische Staat erkennen die Bedeutung der Brussels Airline als Wirtschaftsfaktor an, der eine ausgezeichnete Konnektivität bietet", heißt es in einem gemeinsamen Statement von Regierung und Airline-Management.

Der Plan, das Streckennetz weiter in Richtung Afrika und Nordamerika auszubauen, soll weiter verfolgt werden. Das Airline-Management hatte zuletzt von einer Verkleinerung der Flotte um 30 Prozent und der Entlassung von rund 1.000 Mitarbeitern gesprochen.

Das Schicksal der Brussels Airlines ist eng mit dem des Brüsseler Flughafens verknüpft: 40 Prozent des dortigen Flugbetriebes stemmte die Airline vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie.
© aero.de | Abb.: Brussels Airlines | 18.05.2020 08:59

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Beitrag vom 18.05.2020 - 12:15 Uhr
@SENflyer: Vielen Dank, bin absolut einverstanden! +1

Leider war schon Sabena nur verlustbringend, und SN Brussels scheint weiterhin nicht profitabel werden zu können.
Beitrag vom 18.05.2020 - 09:45 Uhr
Ich liebe diesen Politker Bulshit "ofern das Lufthansa-Management im Gegenzug den Fortbestand der Tochterairline garantiert". Kein Börsennotiertes Unternehmen kann (allein schon rechtlich) den Fortbestand garantieren! Klar, die LH hat einen Business Plan und der sollte auch mit der Regierung angestimmt sein, wenn man Staatsgeld bekommt, aber eben nicht an so eine sinnfreie Bedigung gekoppelt, die nicht mal einen zeitlichen Bezug oder irgen eine sonstige Basis hat.
Wenn man als Staat einen Nationalcarrier haben will, der da hinfliegt, wo es der Staat will, dann muss man ein Staatsunternehmen gründen und wird zu 99% (siehe alle Beispiele staatlicher Flug- und Bahnunternehmen) damit Verluste einfahren. Kann man machen, aber dann bitte nicht mit einem Börsenunternehmen zusammen, bei dem man sich dann wahrscheinlich an anderer Stelle noch beschwert, dass es kaum Steuern zahlt (komisch, wenn man nix verdient, gibt es auch nix zu besteuern....).

Also, bitte Nationalismus und Realitätsferne aus und eine ordenliche Lösung finden, sonst macht die LH den Laden zurecht zu.


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