Verwandte Themen
Moskau, 05. Mai 2019: 73 Passagiere und fünf Crewmitglieder heben mit Aeroflot-Flug 1492 vom Scheremetjewo-Airport Richtung Murmansk ab. Kurz nach dem Start schlägt ein Blitz in Sensoren am rechten Bug des Superjet 100 ein - Umkehr an den Flughafen.
Bei der Landung kommt es zur Katastrophe. "Die Besatzung arbeitete weder das Briefing vor der Landung durch die Approach-Checkliste durch", wird der Untersuchungsbericht des MAK später festhalten - das Flugzeug ist bei Landung in Scheremetjewo zudem 1,6 Tonnen zu schwer.
Dreimal setzen die Piloten hart auf, bevor das Hauptfahrwerk nachgibt. Der Superjet rutscht über die Piste, das Heck geht in einem Feuerball auf. Nur 37 der 78 Insassen überleben. Während in den hinteren Reihen Passagiere umkommen, retten sich andere Passagiere über die vorderen Rutschen - einige mit Handgepäck.
Keine Fehlfunktion
Ein Jahr nach dem Vorfall läuft die juristische Aufarbeitung an. Die Auswertung der Flugschreiber habe ergeben, dass der Superjet nach dem Bitzeinschlag die Steuereingaben der Piloten "angemessen umgesetzt" habe, teilten die Ermittler am Mittwoch in Moskau mit.
Aeroflot SU1492, © ICR
Eine "fahrlässige Verletzung von Verfahrensregeln" und nicht eine vom "Angekagten behauptete Fehlfunktion des Fluggeräts" habe zu dem Absturz geführt.
© aero.de | Abb.: ICR | 16.04.2020 08:33
Kommentare (4) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Menschliche Fehlerkette, kann man kaum abstreiten.
Dieser Beitrag wurde am 16.04.2020 14:37 Uhr bearbeitet.