Töchter weiter am Boden
Älter als 7 Tage

Lufthansa baut Flugprogramm weiter aus

Lufthansa Airbus A320neo
Lufthansa Airbus A320neo, © Lufthansa

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FRANKFURT - Der Lufthansa-Konzern hat den bisherigen Tiefpunkt in der Corona-Krise überwunden. Die Gesellschaften Lufthansa, Swiss und Eurowings weiten ihre Angebote für den Juni langsam aus, während die Töchter Austrian und Brussels vorerst noch am Boden bleiben müssen.

Die belgische Lufthansa-Tochter kündigte am Donnerstag die Wiederaufnahme ihres Flugbetriebs für den 15. Juni mit einem reduzierten Angebot an. Bei Austrian wurde der im März verhängte Stillstand bis zum 7. Juni verlängert, ohne dass bereits ein verbindlicher Termin für den Neustart genannt wurde. In Österreich und Belgien verhandelt der Konzern wie auch in Deutschland noch um Staatshilfen.

Ende Juni will Europas größter Luftverkehrskonzern in der Gruppe 1.800 Verbindungen pro Woche fliegen. Das sind etwa 14 Prozent des vor Corona geplanten Programm mit rund 13.000 Verbindungen. Erreicht werden 106 Ziele in Deutschland und Europa sowie 20 Langstreckendestinationen. Das entspricht einem guten Drittel des ursprünglichen Netzes. Im Laufe des Juni sollen auch ab München wieder Langstreckenziele angeboten werden.

Im Flugplan sind trotz der amtlichen deutschen Reisewarnung auch schon wieder ausgesprochen touristische Ziele wie die spanische Insel Mallorca enthalten. Die Tochter Eurowings weitet ihr Angebot dorthin ab dem kommenden Wochenende aus.

Neben der nie unterbrochenen Verbindung von Düsseldorf kommen ab Freitag (15. Mai) Flüge aus Hamburg und Stuttgart hinzu, wie ein Sprecher am Donnerstag berichtete. Köln und München folgen dann am Wochenende wie auch Flüge zu weiteren touristischen Zielen im Mittelmeer-Raum wie Neapel, Catania und Olbia in Italien oder Kavala in Nord-Griechenland.

Derzeit befänden sich keine klassischen Touristen an Bord der Maschinen, sondern Residenten, Geschäftsleute oder Personal verschiedener Einrichtungen und Organisationen, sagte ein Eurowings-Sprecher. Das Mallorca-Angebot mache weniger als 10 Prozent des üblichen Programms aus. Die Lufthansa selbst will ab dem 6. Juni aus München auf die liebste Ferieninsel der Deutschen fliegen.

Im Moment verlangen die spanischen Behörden bei einer Einreise eine zweiwöchige Quarantäne, die aber für bestimmte Gruppen auch ausgesetzt wird. Zudem besteht eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes bis Mitte Juni.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Lufthansa | 14.05.2020 17:14


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