Fortbestandsprognose
Älter als 7 Tage

Entscheidung über Austrian Airlines nächste Woche

Geparkte A320 von Austrian Airlines
Geparkte A320 der AUA, © Austrian Airlines

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WIEN - Die Suche nach zukunftsfähigen Lösungen für die österreichische Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) dauert an.

Am Freitag trafen sich der österreichische Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) und Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) mit Vertretern der Airlines, des Flughafens Wien, der Gewerkschaften, der Bundesländer Wien und Niederösterreich sowie der staatlichen Beteiligungsgesellschaft Öbag und der Finanzierungsagentur Cofag. Das Gespräch sei konstruktiv gewesen, hieß es. Details wurden nicht genannt.

Die Zeit drängt, denn die Unternehmensberatung PwC will am Montag ihre Einschätzung zu den wirtschaftlichen Aussichten der Lufthansa-Tochter vorlegen. Diese Fortbestandsprognose soll Staatshilfen und ein Sparprogramm bei der Belegschaft berücksichtigen. Am Mittwoch soll der AUA-Aufsichtsrat dann Entscheidungen zur Zukunft der Airline treffen.

"Ich habe bei allen Beteiligten den Willen für konstruktive Lösungsansätze gespürt", sagte Minister Blümel nach dem Treffen. Austrian-Chef Alexis von Hoensbroech sprach von einer "sehr konstruktiven Atmosphäre" bei dem Treffen. Blümel stellte klar, dass österreichisches Steuergeld nur fließen werde, wenn es im Gegenzug rechtsverbindliche Garantien zum Erhalt des Standorts, zu Nachhaltigkeit und Arbeitsplätzen gebe.

Die AUA hat ihren Linienflugbetrieb am 19. März eingestellt und seitdem nur mehr Sonderflüge absolviert. Die Airline hat in Österreich inzwischen 767 Millionen Euro an Staatshilfen beantragt. Sollte das Unternehmen die kommenden Wochen überstehen, dürfte es letztlich mit deutlich weniger Mitarbeitern und auch deutlich weniger Flugzeugen aus der Corona-Krise hervorgehen.
© dpa-AFX, aero.de | 15.05.2020 17:45

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Beitrag vom 17.05.2020 - 18:00 Uhr
Irgendwie hatte ich so ein Gefühl...
Doch Insolvenz in Eigenregie?. Poker um Lufthansa geht in die finale Runde.
 https://www.n-tv.de/wirtschaft/Poker-um-Lufthansa-geht-in-die-finale-Runde-article21787621.html
Beitrag vom 17.05.2020 - 13:31 Uhr
Sieht so aus, als wenn die großen Jungs mit den letzten übrigbebliebenen Zockern am Tisch sitzen und es darum geht, wer den Pot mitnimmt. Mit der Insolvenz hat CS neue Karten in Spiel gebracht und alle grübeln, ob das nur ein Bluff war. BK Kurz geht mit der AUA All In und es scheint die letzte Runde vor den Showdown zu sein. Während bei der LH nur das Wie offen scheint, schwebt bei der SN und OS auch noch ein Ob im Raum. Die Zeit drängt, wir werden es bald wissen.

Dieser Beitrag wurde am 17.05.2020 13:32 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.05.2020 - 10:13 Uhr
Das sieht nicht nach einer dauerhaften, tragfähigen Lösung aus. Die DLH braucht die AUA nicht, um den Markt Wien zu bedienen. Österreich braucht aber Interkontverbindungen ab Wien. Das mass aber nicht die AUA leisten und letzten Endes auch nicht der DLH Konzern. Am wenigsten braucht es dafür eine AUA mit den alten Mühlen.


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