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Eine neue Gesellschaft mit öffentlichen Geldern solle innerhalb der ersten Juni-Wochen entstehen und Alitalia übernehmen, sagte Arbeitsminister Stefano Patuanelli am Donnerstag im Parlament in Rom. Dabei schloss er Stellenstreichungen nicht aus.
Alitalia macht seit 2002 keinen Profit. Zahlreiche Versuche, einen privaten Käufer - darunter etwa Delta oder Lufthansa - zu finden, scheiterten. Das Unternehmen wurde 2008 privatisiert, brauchte aber immer wieder staatliche Hilfen.
Laut Branchenanalyst Andrea Giuricin kostete dies den Steuerzahler in den vergangenen zwölf Jahren rund zehn Milliarden Euro. Das Unternehmen ist seit 2017 insolvent.
Der Staat hatte dem Traditionsunternehmen mit rund 10.000 Arbeitsplätzen in jüngerer Zeit Überbrückungskredite von zusammen rund 1,5 Milliarden Euro gewährt. Laut italienischen Medien fasst Italien eine drastische Flottenreduzierung auf 25 bis 35 Flugzeuge bei Alitalia ins Auge.
© dpa-AFX, aero.de | 23.04.2020 18:14
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