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"Wir haben unser Geschäft in dieser Hinsicht nicht geschlossen, wenn es uns einen Wert bringt, werden wir uns das natürlich anschauen," so Goh mit Blick auf mögliche Neuaufnahmen. Derzeit hat die Star Alliance 26 Mitglieder, allerdings ist zumindest bei South African Airways so gut wie sicher, dass sie nicht mehr am Markt auftreten wird nach der Corona-Krise.
"In der neuen Welt werden wir einige Reparaturarbeiten an unserem Netzwerk vollziehen müssen, und lokale oder regionale Airlines werden dabei eine Rolle spielen, um Lücken zu füllen," kündigte Jeffrey Goh jetzt an.
Es müssten allerdings Gesellschaften sein, die an Flughäfen mit guter Konnektivität zu Flügen der Mitgliedsgesellschaften operierten. "Wir sind aber dankbar, wenn sich da Gelegenheiten auftun."
Die Chefs der beiden größten Allianzen, neben Jeffrey Goh von Star auch Rob Gurney von Oneworld, räumten in dem Webinar ein, dass ihre Verbünde sich Geld am Kapitalmarkt beschaffen mussten, um die aktuelle Krise zu überstehen und ihren Mitgliedern finanziell zu helfen.
"Wir mussten uns nach Möglichkeiten umsehen, um unsere eigene Liquidität und die unserer Mitglieder zu sichern," so Goh, "das gab es noch nie in unserer Geschichte."
Auch Oneworld konnte sich offenbar nur relativ knapp retten: "Unsere Management-Firma ist eine Unternehmenseinheit und wird von den Anteilseignern unterstützt, den Airlines, die jetzt selbst finanziell sehr belastet sind", sagte Oneworld-Chef Rob Gurney. "Wir mussten sehr schnell handeln, um unsere Liquidität sicherzustellen."
"Es ist absehbar, dass sich der Markt für Freizeitreisen eher erholen wird als der für Geschäftsreisen, und es ist klar, dass das Konzept eines globalen Airline-Netzwerks weiter für Geschäftsreisende relevanter sein wird – die werden weiter im Kern unsere Kundengruppe ausmachen", betonte Rob Gurney.
Man werde aber nicht das bisherige Geschäftsmodell aufgeben, sondern stattdessen flexibel und agil reagieren, so der Oneworld-Chef.
© Andreas Spaeth, aero.de | Abb.: Lufthansa | 23.05.2020 07:48
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