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Der Konzern erwartet bis 2025 eine Steigerung seiner Gesamtleistung auf 1,5 Milliarden Euro. Den Gewinn vor Steuern (Ebit) will OHB bis dahin auf 120 Millionen Euro mehr als verdoppeln.
2020 dämpft allerdings die Übergangsphase und der anstehende Modellwechsel bei der Trägerrakete Ariane 5 auf Ariane 6 das Geschäft. Die OHB-Tochter MT Aerospace in Augsburg ist mit knapp elf Prozent größter Zulieferer für die Ariane neben dem Systemführer ArianeGroup.
"Unsere Fertigung für die Ariane 5 ist zu Ende und für die Ariane 6 läuft sie erst langsam hoch. Wir haben also eine Lücke in der Zulieferung zwischen der alten und der neuen Produktgeneration", beschrieb Fuchs die Situation. Der Erstflug der Ariane 6 ist Ende des Jahres geplant.
Wegen dieser temporären Flaute in Augsburg dürfte das Ebit deshalb 2020 auf 44 Millionen abrutschen. Für 2019 werden laut Unternehmen rund 50 Millionen Euro erwartet. Am 18. März legt das börsennotierte Unternehmen seine Jahreszahlen für 2019 vor.
Die Gesamtaussichten bezeichnete Finanzvorstand Kurt Melching als sehr gut und deutlich besser als in der Vergangenheit. 2020 werden Auftragseingänge in Höhe von zwei Milliarden Euro erwartet.
Die OHB SE, eine Aktiengesellschaft nach europäischem Recht, ist nach eigenen Angaben der drittgrößte europäische Raumfahrtkonzern hinter Airbus Defence and Space und Thales Alenia. OHB beschäftigte weltweit mehr als 2.700 Mitarbeiter.
Auch im laufenden Jahr würden wieder über 100 Mitarbeiter eingestellt, sagte OHB-Vorstand Lutz Bertling. Als dritte Unternehmenssparte soll künftig neben "Space Systems" und "Aerospace" das Segment "Digital" gegründet werden.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: OHB | 16.02.2020 00:45
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