Covid-19-Krise
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Air France-KLM auf Staatshilfen angewiesen

KLM Boeing 787
KLM Boeing 787-9, © KLM Boeing 787

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PARIS - Die schwer von der Corona-Krise getroffene Fluggesellschaft Air France-KLM zeigt sich zuversichtlich, Finanzspritzen von den Regierungen in Frankreichs und in den Niederlanden zu bekommen.

Die Hilfe aus Paris und Den Haag sei auch nötig, um die Fortführung des Geschäfts nach dem Ende der Corona-Krise abzusichern, erklärte Generaldirektor Benjamin Smith in einer am Donnerstagabend verbreiteten Erklärung. Den Finanzbedarf bezifferte Smith nicht; in Frankreich ist von Milliardenbeträgen die Rede.

Frankreich hatte bereits Unterstützung für den Transportgiganten signalisiert. "Wir werden Air France-KLM nicht alleine lassen", sagte Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire.

Vor einem Jahr hatten sich die Niederländer einen großen Anteil an der Airline gesichert - nach damaligen Angaben kam Den Haag auf 14 Prozent der Anteile, Frankreich hielt 14,3 Prozent. Air France hatte sich 2004 mit der niederländischen Airline KLM zusammengeschlossen. Internationale Airlines befördern wegen Reise- und Ausgangsbeschränkungen in vielen Ländern derzeit viel weniger Passagiere.

Der mächtige Pariser Ressortchef Le Maire hatte bereits seine Absicht bekräftigt, in der Krise strategisch wichtige Unternehmen notfalls auch zu nationalisieren. "Falls Nationalisierungen nötig sind, werden sie befristet sein", lautet sein Credo. Der Staat sei verantwortlich, wichtige Industrieunternehmen zu schützen. Der französische Staat ist bei zahlreichen heimischen Herstellern Aktionär, so hält er bei Renault 15 Prozent der Anteile.
© dpa-AFX, aero.de | 10.04.2020 19:21


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