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Bund rechnet Rückholflüge ab

Lufthansa in Auckland
Lufthansa in Auckland, © Lufthansa

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BERLIN - Die Bundesregierung stellt den wegen der Corona-Pandemie aus dem Ausland zurückgeholten 67.000 Touristen 200 bis 1.000 Euro für die Flüge in Rechnung.

Damit sollen 40 Prozent der Gesamtkosten der beispiellosen Aktion von 94 Millionen Euro gedeckt werden. Die Kostenbeteiligung der Gestrandeten wird gestaffelt: Für Flüge von den Kanarischen Inseln und Nordafrika müssen 200 Euro gezahlt werden, für das südliche Afrika und die Karibik werden 500 Euro fällig, Rückkehrer aus Südamerika und Asien müssen 600 Euro zahlen, und wer aus Neuseeland und Australien zurückgeholt wurde, erhält eine Rechnung über 1.000 Euro.

Das Auswärtige Amt gab diese Preise am Freitag nach der Versendung der ersten 1.000 Rechnungen bekannt. Das Auswärtige Amt hatte die Aktion am 17. März zusammen mit Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften gestartet, nachdem viele Länder wegen der Corona-Pandemie kurzfristig Grenzen geschlossen und Flugverbindungen gekappt hatten. Insgesamt wurden etwa 240.000 Reisende zurückgebracht. Die Reiseveranstalter brachten die Touristen, die bei ihnen gebucht hatten, selbst kostenlos zurück.

Für Individualtouristen und andere Reisende charterte das Auswärtige Amt selbst Maschinen, die 260 Flüge absolvierten und rund 67.000 Personen aus rund 65 Ländern zurückbrachten. Diese Personen werden nun zur Kasse gebeten. Die Ticketpreise liegen etwa im Bereich günstiger Economy-Tickets für die jeweiligen Regionen.

Unter den 67.000 Passagieren sind etwa 56.000 deutsche Staatsangehörige, 7.600 Menschen aus anderen Ländern der EU und 3.650 Personen aus Staaten außerhalb der Europäischen Union.
© dpa-AFX, aero.de | 26.06.2020 14:59

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Beitrag vom 03.07.2020 - 20:32 Uhr
.... wenn nur dieses Billigdasein endlich ein Ende haette?!?! :-O
Fliegen muss Sicher sein und das hat seinen Preis!
Die Preise sind bestimmt nicht sehr ueberzogen und JEDER Passagier, der auf diesen Evakuierungsfluegen mitgeflogen ist (uebrigens waren das auch Passagiere aus dem benachbartem Ausland!) wussten, dass diese Kosten auf Sie zukommen wuerden in naher Zukunft.
JEDER hat dafuer die Einwilligung gegeben, auch wenn der Betrag vorher noch nicht GENAU feststand.
Beitrag vom 28.06.2020 - 14:37 Uhr
Die Kalkulation des AA würde mich schon interessieren
Wenn es Sie interessiert dann müssen Sie recherchieren oder dort nachfragen.
PM des AA war, erinnere mich dunkel, etwa 50% der Kosten wurden auf die Passagiere umgelegt, den Rest zahlt der Staat. Die Airlines haben nur die reinen operationellen Kosten abgerechnet. Der Preis für den Gast ist der gleiche ob das eine Airline macht oder das Militär, ob man Touristen heimholt oder Geiseln oä
Wie gesagt, hab’s alles mal in einer PK, einfach suchen.

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Beitrag vom 28.06.2020 - 14:12 Uhr
Sie haben ja alle Antworten schon selbst genannt.
Günstige Flüge hatten Sie in der Vergangenheit etwas längerfristig gebucht als diese ad hoc Operationen. Daher ist es schon nachvollziehbar dass die Rückholflüge teurer waren. Man fliegt ja meist nicht auf einer regulären Strecke, sondern zu Flughäfen die man sonst nicht im Programm hat. Da sind zusätzliche Vorbereitungen für Streckenrechte, Flugplanung, Abfertigung vor Ort usw. einfach aufwändiger. Sicher hat man die Gunst der Stunde auch genutzt und die Preise "etwas angepasst". Aber den großen Reibach haben die Airlines eher nicht gemacht.


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