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Airbus streicht 3.200 Jobs in Norddeutschland

Die vierte A320-Endmontage-Linie in Hamburg Finkenwerder arbeitet mit einem hohen Grad an Automatisierung
Die vierte A320-Endmontage-Linie in Hamburg Finkenwerder arbeitet mit einem hohen Grad an Automatisierung, © Airbus

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HAMBURG - Der geplante Stellenabbau beim Flugzeugbauer Airbus trifft den Norden Deutschlands hart.

In Hamburg inklusive Buxtehude und Fuhlsbüttel sollen 2.325 Stellen wegfallen, wie Airbus am Freitag der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. In Bremen geht es demnach um 445, in Stade um 365 und an weiteren Standorten um 40 Stellen. Damit könnten im Norden 3.175 Jobs gestrichen werden.

Noch im vergangenen Jahr war am Standort Hamburg die Zahl der Mitarbeiter um 1.000 auf knapp 14.000 aufgestockt worden.

Laut NDR hatte die Geschäftsführung am Donnerstag erstmals seit Bekanntwerden der Kürzungspläne mit den Betriebsräten an den deutschen Standorten über Details gesprochen. Arbeitsdirektor Marco Wagner habe dabei die Zahlen genannt.

Wagner sprach dabei laut NDR von der schwersten Krise der Luftfahrtgeschichte. Kein Bereich bei Airbus werde verschont, so der Arbeitsdirektor. Nach der Krise werde Airbus wahrscheinlich insgesamt ein kleineres Unternehmen sein.

Airbus hatte zuletzt Druck auf die Bundesregierung gemacht. Wenn das Kurzarbeitergeld auf zwei Jahre verlängert werde, könne Airbus in Deutschland 1.500 der 5.100 gefährdeten Jobs in der Verkehrsflugzeugsparte erhalten, hatte Produktionschef Michael Schöllhorn gesagt. Staatliche Forschungsgelder für die Entwicklung umweltfreundlicherer Flugzeuge könnten weitere 500 Stellen sichern.

Insgesamt sollen in Deutschland 5.100 Stellen wegfallen, wie Airbus am Dienstagabend mitgeteilt hatte. Weltweit will Airbus wegen der Corona-Krise 15.000 Stellen streichen. Die Pläne sollen bis Sommer 2021 umgesetzt werden. Airbus beschäftigt in Deutschland nach eigenen Angaben rund 46 000 Mitarbeiter an fast 30 Standorten.
© dpa-AFX, aero.de | 03.07.2020 10:22

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Beitrag vom 05.07.2020 - 11:49 Uhr
Der Flugzeughersteller Airbus plant, aufgrund der Luftfahrtkrise weltweit 15.000 Stellen abzubauen. Allein in Deutschland sind mehr als 5000 Arbeitsplätze betroffen, teilte der Flugzeughersteller mit Hauptsitz in Toulouse, Frankreich, mit. Details müssen jedoch noch mit den Sozialpartnern besprochen werden.

"Die Branche befindet sich in einer beispiellosen Krise", heißt es in einer Erklärung. Es wurde erwartet, dass sich der Flugverkehr nicht vor 2023 erholen und möglicherweise erst 2025 auf das Niveau vor Corona zurückkehren würde.

In Deutschland wird auch die Airbus-Tochter Premium Aerotec mit Sitz in Augsburg vom Stellenabbau betroffen sein. Airbus plant außerdem den Abbau von 5000 Arbeitsplätzen in Frankreich, 900 in Spanien, 1700 in Großbritannien und 1300 an anderen Standorten weltweit. Entlassungen aus betrieblichen Gründen können nicht ausgeschlossen werden.
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Dieser Beitrag wurde am 07.07.2020 09:25 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.07.2020 - 11:04 Uhr
PAG hat Werke in Augsburg (dort ist auch der Firmensitz), in Nordenham, Bremen, Varel und Brasov (Rumänien), zusätzlich ist in Hamburg auch eine (größere) Entwicklungsabteilung.

Nicht als Standort gerechnet werden die Werke, an denen ständig Arbeiten außerhalb der genehmigten Betriebsstätte stattfinden, es sind dies Bremen, Hamburg, Saint Nazaire, Toulouse und Sevilla.
Beitrag vom 05.07.2020 - 07:16 Uhr
Sagt ja auch klar in NORDDEUTSCHLAND...PAG ist im Sueden
Nicht nur, Nordenham ist auch PAG


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