Neuer Vollfrachter
Älter als 7 Tage

Boeing will 777-8F zwei Jahre früher bringen

Boeing 777-9
Boeing 777-9, © Boeing

Verwandte Themen

SEATTLE - Boeing zieht nach Medieninformationen die Entwicklung eines Frachters auf Basis der 777X um rund zwei Jahre vor. Spätestens 2024 soll eine 777-8F dem Kundenkreis zur Verfügung stehen - und die 747-8F ablösen. Der Konzern rechnet in den nächsten Jahren mit steigender Frachternachfrage.

Päckchen statt Passagiere: Airline rüsten in der Pandemielage Großraumflugzeuge zu Frachtern um. Boeing traut dem Segment auch bei Neuflugzeugen mehr Nachfrage zu.

Wie der in Seattle gut vernetzte Dienst "Leeham News" berichtet, hat Boeing potenziellen Abnehmern eine Verfügbarkeit der 777-8F für den Zeitraum 2023 / 2024 in Aussicht gestellt. Der Vollfrachter soll etwas länger ausfallen als die Passagier-8, deren Entwicklung Boeing auf dem Höhepunkt der 737-Krise auf Eis gelegt hatte.

Boeing will 2021 die ersten 777-9 an Emirates, Lufthansa und Qatar Airways ausliefern. Weil Airlines nach der Covid-19-Krise zumindest kurzfristig kaum Verwendung für 400-Sitzer sehen, lässt Boeing die Produktion der 777-9 mit einer Minirate von einem Flugzeug pro Monat anlaufen.

747-8F hat ein Ablaufdatum

Die Auslieferungen erster 777-8F könnten mit dem Ende der 747 zusammenfallen, die Boeing - ebenfalls auf kleiner Flamme - nur noch als 747-8F produziert. Die letzten 17 747-8F werden wohl an UPS gehen, nachdem Volga-Dnepr Anfang Juni in einem Rechtsstreit mit Boeing unterlegen ist.

Die russisch-britsche Frachtairline wollte einen vor der Corona-Krise erklärten Rücktritt von Bestellungen rückgängig machen und hatte vor Gericht mit einer Programmlaufzeit der 747-8 bis 2023 argumentiert.
© aero.de | Abb.: Boeing | 09.06.2020 14:40

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 12.06.2020 - 11:13 Uhr
Naja die MD-11 schafft es eh nicht nonstop. Es mussten damals die Flüge von Baku (kann auch irgendeine andere Stadt gewesen sein) auf Druck von Russland nach OVB und KJA verlegt werden. Mit der 777 sieht es anders aus. Da brauch man diese Zwischenlandungen nicht zwangsläufig.
Beitrag vom 12.06.2020 - 07:25 Uhr
Ob man dann immer noch den Zwischenstopp in OVB einlegen wird? Ich vermute es wird auch dort mit RCF Flugplan durchgeflogen.

Die Zwischenlandungen in OVB und KJA haben auch politische Gründe. Russland hatte vor einigen Jahren direkte Frachtflüge zischen Europa und Asien durch russischen Luftraum untersagt.
Die Umwege über den mittleren Osten oder über den Pol schaffen einige nicht oder sind nicht wirtschaftlich.
Beitrag vom 12.06.2020 - 03:30 Uhr
Die gute alte 11. bin gespannt wie LH es handhabt, wenn die Maschinen rausgehen. Ob man dann immer noch den Zwischenstopp in OVB einlegen wird? Ich vermute es wird auch dort mit RCF Flugplan durchgeflogen.
BTW: AeroLogic fliegt auch HKG-CVG. Natürlich nicht mit voller Payload. Ein Flieger der das könnte wird wohl ein Traum bleiben.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden