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Ryanair wertet Lauda zum Wet-Lease-Partner ab

Lauda Airbus A320
Lauda Airbus A320, © Flughafen Stuttgart

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DÜSSELDORF - Ryanair legt Lauda in Deutschland an die kurze Leine - die Airline fungiert in Düsseldorf und Stuttgart nur noch als Wet-Lease-Anbieter in Diensten der Muttergesellschaft.

Lauda tritt in Deutschland hinter Ryanair: an den Lauda-Basen Stuttgart und Düsseldorf wird Ryanair ab 01. Juli 26 Strecken anbieten und Lauda lediglich mit der Durchführung der A320-Flüge beauftragen.

"Lauda wird ab Stuttgart und Düsseldorf keine Linienflüge in eigenem Namen mehr anbieten", teilte Ryanair am Dienstag mit.

Nach Informationen von aero.de will Ryanair in zähen Tarifverhandlungen mit der Rückstufung von Lauda zum Wet-Lease-Partner den Druck auf die Gewerkschaft Verdi erhöhen. In Wien konnte Lauda neue Tarifbedingungen letztlich gegen den Widerstand der Gewerkschaft Vida durchsetzen, Ryanair hatte zuvor eine Schließung der Basis angedroht.
© aero.de | 16.06.2020 16:04

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Beitrag vom 18.06.2020 - 10:35 Uhr
Ryanair macht einfach nur sprachlos
Beitrag vom 18.06.2020 - 10:30 Uhr
Ich dachte ja damals es geht was voran als Ryanair Tarifverhandlungen akzeptiert hat. Wohl getäuscht.
Beitrag vom 17.06.2020 - 10:34 Uhr
Das Problem ist die weite Streuung der Interessen der Einzelnen. Als die Gewerkschaften entstanden ging es bei sehr vielen de facto um Leben oder Tod. Später gab es große kollektive Ziele, die durch große und erfolgreiche Streiks umgesetzt wurden ( Lohnfortzahlung bei Krankheit z.B. ), dann kam die Zeit der Arbeitszeitverkürzungen.
Aber was ist heute das große Kollektiv-Thema? Haben Menschen aus den Armenhäusern Europas, die in Deutschland oder Österreich arbeiten die gleichen Interessen wie die Einheimischen? Können diese Menschen sich auf die selben sozialen Sicherungssystem verlassen wie wir Einheimischen?
Und je mehr individuelle Interessen existieren ( simpel gesagt "Besitzstandswahrung" gegen "Überleben" ) und je weiter diese auseinander liegen, umso einfacher ist es eine Solidarität zu verhindern.
Der der am lautesten nach Solidarität schreit ist der erste, der sich korrumpieren lässt. Zumindest in unserer Firma ist das so. Und wir leben im Vergleich zu Lauda im Arbeitnehmerparadies bei uns, trotz Corona. Aber auch da ( oder vielleicht gerade da ) leben die Raffzähne sich voll aus.
Man kann nur hoffen, das die Gewerkschaften dazu Lösungen finden, ansonsten gehts zurück ins 19-Jahrhundert und die Entwicklung beginnt von vorne.


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