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25 Milliarden US-Dollar Kredit, weitere 25 Milliarden US-Dollar als Zuschuss zu Gehaltszahlungen - so zeichnte sich das US-Hilfspaket für die Airlinebranche in der Covid-19-Krise zunächst ab.
Die Endfassung sieht nun allerdings vor, dass Airlines auch 30 Prozent der bis 30. September 2020 gewährten Gehaltshilfen - 7,5 Milliarden US-Dollar - niedrig verzinst abstottern. Die Auszahlung ist zudem an Auflagen geknüpft: Entlassungen sind bis 30. September 2020 tabu.
"Nur wenn man von einer raschen Erholung ausgeht, ist es sinnvoll, das Geld jetzt zu nehmen", sagte Luftfahrtanalyst Savanthi Syth "Reuters". Bleibt es bei einer längeren Durststrecke, würden die Kredite die Not der Airlines am Ende noch verschärfen - denn auf vielen Airlines lasteten schon vor der Krise hohe Schulden.
Derzeit steht die US-Airlinebranche faktisch still - am Ostersonntag boardeten nur 90.510 Passagiere einen Flug.
"Keine Rettungsaktion"
Unter dem Programm könnten United und American Airlines je 6,0 Milliarden US-Dollar an Gehaltshilfen abrufen, Delta 5,6 Milliarden US-Dollar und Southwest Airlines 4,0 Milliarden US-Dollar.
"Unser Ziel ist es sicherzustellen, dass dies keine Rettungsaktion ist, sondern dass Fluggesellschaften Liquidität erhalten, um ihre Beschäftigten zu halten", sagte US-Finanzminister Steven Mnunchin. Die Nachlese der US-Regierung sorgt für Irritationen. "Das ist nicht, was der Kongress beschlossen hat", zitiert "CNBC" einen Airline-Insider.
Neben der Teilrückzahlung von Gehaltshilfen pocht Mnuchin nämlich auch auf Sicherheiten in Form von Aktien. Dem Staat könnten am Ende 3,0 Prozent an American Airlines, 2,3 Prozent an United, 1,3 Prozent an Jetblue Airways, 1,0 Prozent an Delta und zwischen 0,5 und 0,6 Prozent an Southwest Airlines gehören.
© aero.de | Abb.: JetBlue Airways | 14.04.2020 08:49
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Dieser Beitrag wurde am 14.04.2020 13:35 Uhr bearbeitet.