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Airbus stampft Finanzderivate-Projekt ein

Airbus Skytra
Airbus Skytra, © Airbus

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LONDON - Airbus muss wegen der Corona-Krise sparen und will daher die Pläne für einen Derivate-Marktplatz zur Absicherung gegen schwankende Ticketpreise aufgeben. Der Skytra genannte Handelsplatz für Futures und Options-Geschäfte hätte bis zum Ende des Jahres an den Start gehen sollen.

Dies berichtet die "Financial Times" (FT) am Freitag und beruft sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen.

Skytra war dazu gedacht die täglichen Schwankungen der Flugpreise zu erfassen und es den Fluggesellschaften zu ermöglichen sich gegen eventuelle Einnahmeausfälle abzusichern, hieß es weiter. Der Ausflug des Flugzeugbauers in das Geschäft mit Derivaten sei jedoch bereits zuvor von Branchenbeteiligten kritisch beäugt worden.

Ähnliche Absicherungsgeschäfte werden in der Regel über Banken und Börsen abgewickelt.

Die Einsparungen infolge der Aufgabe der ursprünglichen Pläne umfassen laut dem Blatt einen zweistelligen Millionenbetrag, die als Startfinanzierung gedacht waren. Statt als Handelsplattform soll Skytra nun als Benchmark- und Daten-Anbieter für den globalen Tourismus-Markt fungieren.

Das Angebot sei gemeinsam mit dem internationalen Dachverband der Fluggesellschaften IATA entwickelt worden. Hierfür nötige Zulassungsverfahren seien bereits eingeleitet worden.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Airbus | 12.06.2020 08:56

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Beitrag vom 12.06.2020 - 10:49 Uhr
"Schuster, bleib bei deinem Leisten!" ist man da gewillt zu sagen.


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