Vor Vermittlung
Älter als 7 Tage

Tuifly-Aufseher verschieben Entscheidung zu Jobabbau

Christine Behle, Verdi
Christine Behle, Verdi, © ver.di

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HANNOVER - Der Aufsichtsrat der Tui-Konzernfluglinie Tuifly hat die Entscheidung zum geplanten Kürzungsprogramm bei Jobs und Flotte vor Vermittlungsgesprächen mit der niedersächsischen Landesregierung erst einmal vertagt. 

Dies hat die Gewerkschaft Verdi mitgeteilt, die in dem Kontrollgremium vertreten ist. Statt wie zunächt vorgesehen noch in dieser Woche sollen die Beschlüsse nun am kommenden Donnerstag (18. Juni) getroffen werden, hieß es. 

Für Montag (15.06.) ist zuvor ein runder Tisch angesetzt, zu dem Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) einlud. Dort sollen Konzernchef Fritz Joussen, Betriebsräte und Gewerkschafter über die Lage bei Tuifly beraten.

Die Airline muss wegen der Buchungseinbrüche in der Corona-Krise massiv sparen. Die Zahl der Maschinen soll etwa halbiert werden, Hunderte Arbeitsplätze und drei Standorte stehen auf der Kippe. 

Weite Teile der Belegschaft lehnen das als unzumutbar ab. Ein Krisenstab aus Belegschaftsvertretern hatte sich in einem Brief ans Management von Tuifly und Tui-Konzern gewandt und den Sparkurs darin scharf kritisiert. 

Das Unternehmen bekommt zurzeit schon einen staatlichen Milliardenkredit, um die schlimmsten Krisenfolgen abfedern zu können. Es sei versäumt worden, die finanzielle Basis abzusichern.

Verdi lobte die Gesprächsinitiative Althusmanns. "Die Beschäftigten haben nun einen Silberstreif am Horizont aufgezeigt bekommen, nachdem das Unternehmen in der letzten Woche Schrecken in der Belegschaft verbreitet hatte", sagte Gewerkschaftsvizechefin Christine Behle. Die Kürzungen müssten zumindest deutlich reduziert werden.
© dpa | 12.06.2020 10:54

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Beitrag vom 12.06.2020 - 15:06 Uhr

TUI Group und LUFTHANSA Group, beide Aktiengesellschaften, hier zaehlt am Ende nur die Zufriedenheit der Anleger, . . . . alles Andere folgt erst ganz viel spaeter!

Wie kommen Sie darauf, dass bei Lufthansa in den letzten Jahren irgend etwas zur Zufriedenheit der Anleger passiert ist? Das wäre mir neu ....
Beitrag vom 12.06.2020 - 14:52 Uhr
"aufgeschoben ist nicht aufgehoben"
1 Woche SChonfrist, aendert am Resultat nicht viel!
TUI bleibt TUI, mit fremden Geldmitteln wird schon immer gut gearbeitet und im Moment haben das 10.000e Kunden zu spuehren bekommen mit deren Erstattungen die seit Anfang Maerz ausstehen.
Dagegen im Handel intern und auf die Billigschiene umzusteigen (sei es mit Verlegeung der Arbeitsplaetze in die Tuerkei = Callcenter, Kreuzfahrtgesellschaften nach Malta verlegen da weniger strenge Gesetze, Vertraege nur noch zeitlich befristen oder auslagern um die Deutschen Vertragsbedingungen zu umgehen) die Liste ist lange und nach Aussen immer das teure Image wahren.
Gute Publicity!
Leider denke ich, haben nun die Endkunden entdeckt wie es tatsaechlich laeuft bei der TUI Group.
Hier gibt es weit bessere Anbieter die natuerlich nicht so gross sind wie die TUI, aber gleiches und oft besseres bieten! Schauinsland Reisen ist ein Beispiel, es laeuft und negativ Schlagzeilen, mit die zufriedensten Angestellten und wenn es auch nicht immer rund laeuft, wie fast ueberall, das Personal gehoert zum Unternehmen!
Alles was die TUI anfasst, ist vergleichbar mit der Lufthansa Group. Hauptsache der Mitbewerber wird erst mal eliminiert, die Folgen sind meist die gleichen, Pleite oder Einsparung.
Kann man solchen Unternehen wirklich noch trauen und unterstuetzen?
TUI Group und LUFTHANSA Group, beide Aktiengesellschaften, hier zaehlt am Ende nur die Zufriedenheit der Anleger, . . . . alles Andere folgt erst ganz viel spaeter!
Verschieben der Entscheidungen heisst nicht, dass es nicht schon laengst beschlossen ist! Noch laeuft die Kurzarbeit.


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