A380 auf der Streichliste
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Lufthansa strebt radikal vereinfachte Flotte an

Lufthansa Airbus A380 in München
Lufthansa Airbus A380 in München, © Lufthansa

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FRANKFURT - Erst 2024 erwartet Lufthansa wieder so viele Fluggäste wie vor der Krise. Die düsteren Verkehrsprognosen bleiben nicht ohne Folgen für die Flotten- und Personalpläne. Nach aero.de-Informationen steht eine "endgültige Stilllegung" gleich mehrerer Teilflotten einschließlich der A380 im Raum.

Lufthansa glaubt nicht mehr an eine rasche Wende. Der Konzern verschärft nach 1,5 Milliarden Euro Nettoverlust im zweiten Quartal das Krisenprogramm "ReNew" und peilt eine deutlich verschlankte Flottenstruktur an.

Der Vorstand werde "in den kommenden Wochen über die endgültige Stilllegung einzelner Flugzeugtypen und Teilflotten entscheiden", stellte Lufthansa das fliegende Personal vergangene Woche im Intranet auf weitere Einschnitte ein.

Nach aero.de-Informationen prüft der Konzern konkret einen Komplettverzicht auf die A340, A380 und 747-400. Lufthansa hadert in der Langstreckenflotte mit einer besonders unklaren Sicht auf die Zukunft. Zeitgleich wird der Konzern in der Erholungsphase bis 2024 weitere A350 von Airbus und erste 787-9 und 777-9 von Boeing erhalten.

Allein bei bei Lufthansa wurden seit Beginn der Krise 22 Flugzeuge vorzeitig ausrangiert, darunter sechs Airbus A380, elf A320 und fünf Boeing 747-400. Weitere acht 747-400 sowie 34 A340 bei Lufthansa und neun A340 bei Swiss stehen ebenso zur Disposition wie die verbliebenen acht A380.

A380 droht das Flottenaus

Für diese acht A380 hatte Lufthansa erst im Mai intern einen Neuanfang gegen 2022 skizziert - die Teilflotte sollte dabei komplett an das Drehkreuz München verlagert werden. Derzeit lässt man in der Frankfurter Zentrale offen, ob es bei den München-Plänen für die A380 bleibt.

"Momentan liegt hier noch keine Entscheidung vor", sagte ein Lufthansa-Sprecher aero.de am Mittwoch.

Lufthansa hatte vor der Krise insgesamt 14 A380 in der Flotte. Die jüngsten Exemplare D-AIMM "Delhi" und D-AIMN "Deutschland" hatte Lufthansa erst 2015 von Airbus übernommen. Konkurrent Air France hat die A380 bereits komplett aus der Flottenplanung für den Neuanfang nach Corona gestrichen.

Der drohende Abbau ganzer Teilflotten belastet laut Insidern derzeit auch die Verhandlungen zwischen Lufthansa und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit. "Lizenzerhaltende Maßnahmen für Flugzeugtypen, die wir absehbar nicht mehr betreiben, werden gestoppt", warnte Lufthansa die Piloten letzte Woche vor.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 12.08.2020 16:01
#16181
Beitrag vom 14.08.2020 - 19:08 Uhr
Hallo FW 190,
Ihre Schiedsrichterqualitäten in Ehren, aber ich vermisse dabei etwas die Neutralität Ihrerseits. Leider haben Sie kein einziges Wort über die längst sinnlose Neiddebatte verloren. Und genau das ist das einzige Thema des Users dem Sie beigesprungen sind. Man muss nicht Psychologie studiert haben um zu sehen dass einer seine Qualitäten als Brandstifter abtastet. Wie gehabt, wenn Sie als Vermittler fungieren möchten, dann stellen Sie sich doch bitte auch in die Mitte.

@V178
Die Neiddebatte und deren Verteidigung haben wir hier gefühlt 10 mal im Jahr. Dabei sparen beide Seiten auch nicht mit Grenzüberschreitungen in Form von Beleidigungen, Provokationen, Häme, Missgunst und Unterstellungen. Meist die eine Seite mehr, als die andere. Da mische ich mich nicht ein, bringt nur Herzrasen.


In diesem Fall ging es mir nur um die Forderung von 100-58 die vulgäre Ausdrucksweise zu unterlassen, die habe ich auf die Unterhose bezogen und da war 100-58 für mich der "Ersttäter" der dann haltet den Dieb gerufen hat. Wenn es zur Fäkalsprache abgleitet macht das lesen keine Freude mehr. @Wanna-be (4 Beiträge bisher!) ist aber auch kein Kind von Traurigkeit, aber vulgäre Ausdrucksweisen habe ich in seinen Beleidigungen nicht gefunden.

@Muckster, ja ein Moderator sollte langsam einschreiten - weil auch nicht neues mehr kommt sondern der alte Käse wird immer wieder gewendet.
Beitrag vom 14.08.2020 - 16:28 Uhr
Gibt es hier keine Moderatoren?
Beitrag vom 14.08.2020 - 13:58 Uhr
Das Niveau auf dem hier teilweise diskutiert oder besser gepöbelt wird, ist wirklich erschreckend. Wenn die Pöbeleien denn rhetorisch toll und geistreich wären, könnte man noch mitlachen. Sie sind es aber nicht. Schade, denn ich vermute, dass der ein oder andere Beteiligte auch vorne im Cockpit sitzt. Von solchen Führungskräften erwarte ich eigentlich etwas anders.

Aber unabhängig davon zeigt sich mE. eines. Einige finden es wohl jetzt an der Zeit, dass bestimmte Berufsgruppen bluten müssen, uU ihren Job verlieren. Andere sind der Ansicht, dass ihr Job bei LH schon immer sicher war und sie unkündbar seien.

Meine persönliche Meinung: Ob Tarifler, AT, ATPlus, LC1-3 oder Piloten, alle werden ihren Beitrag leisten müssen. Wenn der Beitrag aus Sicht des Unternehmens die Kündigung der Arbeitsverhältnisse ist, dann steht den Gekündigten der Weg zu den Arbeitsgerichten offen. Aber sich hinzustellen und zu denken, die 9 Mrd seien da, damit alles weitergeht wie vorher, ist falsch gedacht. Ja es ist tragisch, wenn Kolleginnen und Kollegen gehen müssen. Das ist aber das Leben, auch in der sozialen Marktwirtschaft. Es gibt nirgendwo eine Jobgarantie, weder im LAC noch im Cockpit.

Ein Forist hat es treffend beschrieben. Wenn es auf absehbarere Zeit oder auch mittel- bis langfristig keine Beschäftigungsmöglichkeit für Arbeitnehmer gibt, ist es wirtschaftlich nicht vertretbar, diese zu halten.


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