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Ein Virus setzt dem Dauersteigflug von Airbus und Boeing ein jähes Ende. Im Eiltempo schraubten die Hersteller in den letzten Monaten Produktionsraten zurück. Zwar rechnet Airbus ab 2022 mit einer deutlichen Gegenbewegung - die Krise schlägt aber eine tiefe Kerbe in die Pläne für das neue Jahrzehnt.
Das Fachmagazin "Aviation Week" sagt in einer am Donnerstag vorgestellten Marktanalyse nur noch 16.000 Auslieferungen neuer Verkehrsflugzeuge von 2021 bis 2030 voraus. Gemessen an den Vorkrisenprognosen der Hersteller entspricht dies einer Korrektur um gut 30 Prozent.
Auslaufmodell Vierstrahler
Besonders stark werde das margenstarke Großraumsegment die Erwartungen der Hersteller verfehlen, sagte "Aviation Week" Analyst Dan Williams in dem Webcast - statt 4.300 dürften Airbus und Boeing bis 2030 nur 2.500 Widebodies absetzen.
A380 und 747-8 hätten laut Buchholz aber auch ohne Corona einen schweren Stand gehabt. "Die neue Triebwerkstechnologie für die 787 und A350 war neben der verbesserten Aerodynamik ein entscheidender Grund, warum die A380 und die 747-8 heute auf dem absteigenden Ast sind", sagte der Manager aero.de in einem separaten Interview.
Airbus lässt die Produktion der A380 2021 auslaufen, Boeing wird im Folgejahr die letzte 747-8 aus der Produktionshalle in Everett rollen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 14.08.2020 09:19
Kommentare (1) Zur Startseite
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Ich hoffe nur das die aktuellen 2 Strahler vernünftig lange "Storchenbeine" haben. Das Rennen um größer Fan Durchmesser hat wieder begonnen.