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LATAM hatte im Mai Gläubigerschutz nach US-amerikanischem Recht beantragt. Im Juli hat das Management den dafür notwendigen Restrukturierungsplan vorgelegt. Der sieht eine Finanzspritze in Höhe von 2,4 Milliarden US-Dollar vor, die als Kredit zum Großteil von dem Unternehmen Oaktree Capital Management und zum anderen Teil von Großaktionären der Airline zur Verfügung gestellt werden soll.
An letzteren 900 Millionen US-Dollar schieden sich die Geister: nach der Vorstellung des Airline-Managements sollten sie nämlich in Aktien umgewandelt werden können und damit den Anteil der Großaktionäre wie Qatar Airways erhöhen.
Das hätte zu einer Ungleichbehandlung der anderen Aktionäre geführt, befand nun der Richter. Er ließ die Tür für einen Rettungsplan offen, der diese Frage klärt. Für LATAM nur bedingt ein Anlass, optimistisch zu sein. Der Airline läuft in der Coronakrise die Zeit davon.
Angesichts fehlender staatlicher Unterstützung braucht sie dringend andere Geldquellen, um den Betrieb aufrecht erhalten zu können.
© aero.de | 11.09.2020 09:49
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