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Ausgangspunkt der befürchteten Summen sind die Beträge der Anfang des Jahres beschlossenen Ökosteuer auf Flugtickets: demnach sollen Passagiere auf Kurzstreckenflügen 1,50 Euro bezahlen, auf Langstreckenflügen 30 Euro.
Einem Bericht von "La Tribune" zufolge könnte diese Steuer nach dem Willen einiger Teilnehmer der Konferenz in der Economy Class auf der Kurzstrecke auf 60 Euro und auf bis zu 2.400 Euro für eine einfache Business Class-Langstrecke steigen.
Der Aufschrei aus der Branche folgte prompt. "Das würde den Tod vieler Airlines und Flughäfen" bedeuten, sagte Thomas Juin vom französischen Flughafenverband.
Eine derartige Erhöhung wie sie derzeit befürchtet wird, scheint nicht zuletzt deswegen unwahrscheinlich, weil die französische Regierung die Luftfahrtindustrie in der Coronakrise mit gut 15 Milliarden Euro unterstützt und auch diese Hilfe bereits an Umweltauflagen geknüpft hat.
Air France hat in der Folge bereits verschiedene Kurzstrecken eingestellt. Eine Flottenerneuerung und die Auflage, die CO2-Emissionen weiter zu reduzieren, gehörten ebenfalls zur Abmachung.
Die Absicht hinter der staatlichen Hilfe bestand nicht zuletzt darin, Tausende Arbeisplätze in der Branche zu retten. Dass die Regierung diese durch eine Steuer in der berichteten Höhe leichtfertig wieder gefährdet, ist zumindest unwahrscheinlich.
© aero.de | 14.09.2020 15:44
Kommentare (1) Zur Startseite
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LUFTHANSA wart das beste Beispiel z.B. mit Easyjet und airberlin innerdeutschen Verbindungen!
Wer weiss, vielleicht kommt sowas auch bald in Deutschland, eine Eco Steuer auf innerdeutschen Fluegen, dann ist aber kaum noch Konkurrenz da zur LH, dann wird es richtig teuer oder die Politik wird sowas NIE zulassen, denn das wuerde dann gegen die eigenen Investitionen in die eigene Fluggesellschaft sein!
Die Politik ist eine Hure und wird es immer bleiben!