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750 Millionen US Dollar Monat für Monat: Delta vebrennt in der Corona-Krise wie fast alle Airlines enorme Summen.
Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur "Bloomberg" arbeitet Delta derzeit an der bislang größten Schuldenplatzierung einer Airline. Delta will demnach bis zu 9,0 Milliarden US-Dollar aufnehmen und dafür um die fünf Prozent an Zinsen bezahlen.
Delta hat in dieser Woche Pläne für weitere Anleihen und Kredite bestätigt, deren Gesamtumfang aber auf 6,5 Milliarden US-Dollar beziffert. Als Sicherheit will die Airline Investoren unter anderem das Vielfliegerprogramm SkyMiles anbieten.
Der angepeilte Zins ist verhältnismäßig gering - die bereits vor der Krise stark verschuldete American Airlines konnte im Juli am Kapitalmarkt zwar 2,5 Milliarden US-Dollar aufnehmen, muss dafür allerdings happige 11,75 Prozent Zinsen berappen.
Als erste europäische Airline hat Finnair ihre Bonität in Krisenzeiten getestet und 200 Millionen Euro zu 10,25 Prozent aufgenommen. Das Geschehen an den Kapitalmärkten wird auch bei Lufthansa aufmerksam verfolgt - Konzernchef Carsten Spohr will staatliche Hilfsmilliarden möglichst bis 2023 durch Anleihen und Kredite ablösen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 17.09.2020 16:34
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