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SAS wegen Corona kräftig im Minus

Geparkte SAS-Flotte
Geparkte SAS-Flotte, © SAS

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STOCKHOLM - Die skandinavische SAS hat in der Coronakrise einen Milliardenverlust erlitten. Die Airline verlegt Airbus-Auslieferungen.

Wie das Unternehmen mitteilte, sank die Zahl der Passagiere im vergangenen Quartal (Mai bis Juli) um 86 Prozent. Der Gesamtumsatz ging um 81 Prozent von 13,4 Milliarden schwedischen Kronen (1,3 Milliarden Euro) im Vorjahresquartal auf 2,5 Milliarden Kronen zurück. Infolgedessen lag der Vorsteuerverlust bei minus 2,1 Milliarden Kronen, nach rund 1,5 Milliarden Kronen Gewinn im Vorjahr.

Die Airline hat von ihren drei größten Anteilseignern eine Finanzspritze von rund 12 Milliarden schwedischen Kronen bekommen. Im Gegenzug muss SAS in den nächsten Jahren allerdings die Betriebskosten deutlich senken und 5.000 Arbeitsplätze abbauen. 4.000 Entlassungen seien inzwischen abgeschlossen, sagte SAS-Chef Rickard Gustafson der Mitteilung zufolge.

"Obwohl noch erhebliche Herausforderungen bevorstehen, bin ich zuversichtlich, dass SAS nach einer erfolgreichen Umsetzung des Rekapitalisierungsplans als nachhaltige und profitable Fluggesellschaft zurückkehren wird", betonte Gustafson.

Inzwischen zöge die Nachfrage wieder an, vor allem bei Inlandsreisen und Flügen in attraktive europäische Sommerdestinationen. "Wir gehen derzeit davon aus, dass die Hochlaufphase für die Luftfahrtindustrie bis 2022 dauern kann, bevor die Nachfrage ein normaleres Niveau erreichen kann, und einige Jahre später wieder auf das Niveau vor Covid-19 zurückkehren wird", betonte der SAS-Chef.

Deswegen passt SAS auch den Flottenzulauf an - Airbus wird acht A320neo und zwei A350-900 später an SAS liefern.
© dpa | 25.08.2020 10:28


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