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Längeres Arbeitsleben für Schweizer Fluglotsen

Skyguide Flugsicherungszentrum
Skyguide Flugsicherungszentrum, © Skyguide

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ZÜRICH - Schweizer Fluglotsen werden wegen der Luftfahrtkrise später in Rente gehen - die Schweiz hat eine Finanzspritze für die Flugsicherung Skyguide an strikte Auflagen geknüpft.

Ende August gingen die Reserven der Schweizer Flugsicherung zur Neige. "Über 80 Prozent der Einnahmen von Skyguide stammen aus Gebühren, welche Fluggesellschaften für Lande- und Überflüge entrichten", verwies Skyguide auf weggebrochene Umsätze in der Krise.

Die Flugsicherung will mit der Kürzung varibaler Gehaltsbestandteile und einer strafferen Organisation bis 2024 zwischen 90 und 100 Millionen Schweizer Franken einsparen. Den aktuellen Liquiditätsengpass überbrückt Skyguide mit einer staatlichen Finanzspritze - das Parlament stockt das Eigenkapital der Flugsicherung um 150 Millionen Franken auf.

Laut Schweizer Medien könnte 2021 ein Zuschuss in gleicher Höhe notwendig werden. Als Gegenleistung wird Skyguide-Lotsen ein weiterer Beitrag "zur langfristigen finanziellen Entlastung von Skyguide" abverlangt - sie sollen deutlich später in Rente gehen.

Bis Ende 2021 soll geklärt werden, "wie das Rentenalter der Flugverkehrsleitenden von heute 56 (...) auf mindestens 60 Jahre erhöht werden kann", teilte Skyguide mit. Die Flugsicherung ist sich allerdings auch ihrer eigenen Bedeutung gewahr: "Ohne Skyguide ist in der Schweiz weder ziviler noch militärischer Luftverkehr möglich."
© aero.de | 29.09.2020 10:25

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Beitrag vom 29.09.2020 - 22:06 Uhr
Bis 60 arbeiten? Das geht doch nun wirklich nicht!


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