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"CommonPass" soll internationales Reisen wieder ermöglichen

Flughafen Frankfurt
Flughafen Frankfurt, © Fraport

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GENF - Regierungen weltweit finden keinen gemeinsamen Weg, um ihre Grenzen wieder zu öffnen und Reisen trotz der Coronavirus-Pandemie möglich zu machen. Das "Commons Project" will ihnen mithilfe des Weltwirtschaftsforums nun ein Werkzeug dafür an die Hand geben: den "CommonPass".

Reisende könnten damit ihren Gesundheits- und Impfstatus beim Boarding oder bei der Einreise auf ihrem Smartphone vorzeigen. Gespeichert wären etwa Coronavirus-Testergebnisse oder eine vorhandene Impfung gegen das Virus.

Zur Idee des "CommonPass" gehört auch, dass weltweite Standards für Tests und entsprechende Labore etabliert würden - mit dem Ziel, das Vertrauen der Regierungen dafür zu gewinnen.

"The Commons Project" ist eine Non-Profit-Organisation, die sich aus IT-Fachleuten, Unternehmern, Künstlern, ehemaligen Regierungsmitarbeitern und vielen weiteren zusammensetzt. Gegründet mit Hilfe der Rockefeller Stiftung hat es sich die Organisation eigenen Angaben zufolge zur Aufgabe gemacht, digitale und neue Technologien zum Wohl der Menschen weltweit zu entwickeln und einzusetzen.

Ein "CommonPass" käme ganz konkret auch der Luftfahrt und der Wirtschaft zugute - weshalb das Projekt mit dem Weltwirtschaftsforum einen starken Partner an seiner Seite weis. Ziel ist nichts weniger, als internationales Reisen wie vor der Pandemie zu ermöglichen. Einen Zeitplan für die Umsetzung des Projekts nennen die Initiatoren allerdings nicht.
© aero.de | Abb.: The Commons Project | 12.10.2020 10:02

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Beitrag vom 13.10.2020 - 17:53 Uhr
Selbst bis 2035, wird man sich niemals auf so ein System einigen können, dass weltweit gültig ist.

Dass das auch bis 2035 nix wird ist auf jeden Fall wahrscheinlicher als die Annahme, ein solches System könnte kurzfristig die aktuelle Krise der Fluggesellschaften lindern, was in dem Artikel bzw. von "The Commons Project" zumindest implizit nahegelegt wird ...

Dieser Beitrag wurde am 13.10.2020 17:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.10.2020 - 11:13 Uhr
Der Artikel ist ein einziger Konjunktiv und was technisch machbar scheint muss im wahren Leben nicht unbedingt praktikabel sein. Ist ja noch hin ;-)

Ich frag mich da sowieso, wieso hier einige bei der derzeitigen weltpolitischen Lage glaube, dass man sich weltweit auf ein solches System einigen könnte. Wir kriegen es doch gerade nichtmal innerhalb der EU hin uns in einigen Themen zu einigen; selbst innerhalb Deutschlands sind die Länder derzeit zerstrittener als eh und je. Selbst bis 2035, wird man sich niemals auf so ein System einigen können, dass weltweit gültig ist.
Beitrag vom 13.10.2020 - 11:06 Uhr
55% aller Menschen über 65 dürften dann in Zukunft nicht mehr mit dem Flugzeug reisen.

Oder sie legen sich ein einfaches Smartphone zu, weil es dann für sie einen Nutzen hat, was heute offenbar nicht (genug) der Fall ist...
Verglichen mit den Kosten einer internationalen Flugreise sind das ja relativ geringe Zusatzkosten.
Das ist nicht der Punkt. Es wird schon Gründe geben, unabhängig von den Kosten, warum eine bestimmte Personengruppe kein Smartphone nutzt.
Es geht darum, dass man kein System etablieren kann, für das keine übergreifende Infrastruktur zur Verfügung steht und wohl diese Generation auch nicht mehr stehen wird. Aktuell fallen so in D 10% der Bevölkerung raus. Die Urlauberquote aus der Gruppe 60+ liegt bei 60% und über 70 sogar noch bei 40%. Das dürfte die Variante, Genehmigung über Smartphone, ausschließen.

Wir reden hier aber 1) von einem weltweiten System und 2) von einer Einführung um 2035.
Und gerade die implizite Notwendigkeit einer übergeordneten (weltweiten) Infrastruktur macht eine Implementierung eines solchen Systems auf Basis Internet sogar zwingend.

Und dazu benötigt dann jeder ein passendes Endgerät.

Die Frage Smartphone oder nicht stellt sich dabei vermutlich ausserhalb des in diesem Aspekt technisch eher bräsigen Deutschlands gar nicht erst...
Vermuten Sie. Die USA lagen 2017 da ähnlich D, 65+ bei 42% die ein Smartphone haben.
Der Artikel ist ein einziger Konjunktiv und was technisch machbar scheint muss im wahren Leben nicht unbedingt praktikabel sein. Ist ja noch hin ;-)

Dieser Beitrag wurde am 13.10.2020 11:09 Uhr bearbeitet.


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