Winter 2020/21
Älter als 7 Tage

Austrian streicht Angebot nochmals zusammen

Austrian Embraer Flotte am VIE
Austrian Embraer 195 Flotte am Flughafen Wien, © Austrian Airlines

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WIEN - Aufgrund neuer Reisebeschränkungen streicht Austrian im Winter 2020/21 weitere Ziele und reduziert ihre Kapazität auf 30 Prozent des Vorjahres. Besonders betroffen ist der Nachbarschaftsverkehr.  

Im kommenden Winter bietet Austrian Airlines Flüge zu 60 Destinationen an, 20 weniger als im Vorjahr. Auf der Langstrecke hat Austrian inzwischen ihre Flüge nach Newark, Chicago, Washington sowie nach Bangkok und Shanghai wieder aufgenommen. Ab Dezember sind auch Touristikflüge geplant, darunter nach Kapstadt, Mauritius und auf die Malediven.

Auf einem Briefing informierte die österreichische Lufthansa-Tochter am Montag ihre Mitarbeiter über die aktuelle Entwicklung. Die Liquidität sei zwar gut, dennoch heißt es von CEO Alexis von Hoensbroech: "Dass wir uns diesen Winter wärmer als gedacht anziehen müssen, hat sich in den letzten Wochen bereits abgezeichnet."

Der AUA-Chef vergleicht die aktuelle Lage der Austrian Airlines mit einem Schiff: "Unser Ziel ist es, unser Unternehmen mit vereinten Kräften durch diesen Sturm zu manövrieren. Wir wissen nicht, wie lange dieser Sturm dauern wird. Daher müssen wir uns wetterfest machen und den monatlichen Geldabfluss so weit wie möglich reduzieren."

So herausfordernd es aktuell für Austrian Airlines sein mag, die Liquiditätssituation der rot-weiß-roten Airline konnte durch strenge Kostendisziplin über Plan gehalten werden. Neben einem 300 Millionen Euro Kredit verfügt die AUA  über weiere 150 Millionen Euro an Katastrophenhilfe vom Staat Österreich sowie 150 Millionen Euro als Kapitalzuschuss vom Eigentümer Lufthansa.  

Derzeit betrage der monatliche Liquiditätsabfluss rund 40 Millionen Euro. Entsprechend will Austrian ihre Kosten weiter senken. "Dazu gehört auch die Ausweitung der Kurzarbeit", erklärte Andreas Otto, der im September neben seiner CCO Position zusätzlich die Aufgabe des CFO übernommen hat.

Auch Lufthansa und Swiss planen im vierten Quartal nur 30 Prozent einer normalen Kapazität.
© aero.at | 06.10.2020 15:50


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