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Swiss streicht 1.000 Stellen. Wenn das Swiss-Geschäft infolge der Krise "mittel- bis langfristig" um 20 Prozent nachgebe, werde diese Größenordnung "reichen", sagte Klühr der "Schweiz am Wochenende".
Laut Schweizer Medien stand bei Swiss zuletzt sogar ein Abbau von 15 Prozent der 9.500 Arbeitsplätze im Raum. Klühr will die Personalreduktion vor allem über die gewöhnliche Fluktuation umsetzen - Stellen sollen nicht nachbesetzt werden. Die Lufthansa-Tochter will mit Gewerkschaften zudem neue Teilzeitmodelle, vorzeitige Pensionierungen und Gehaltskürzungen verhandeln.
Swiss streicht Flugplan zusammen
Klühr übte scharfe Kritik an unübersichtlichen Reiseregelungen. "Dies ist für uns wie ein zweiter Lockdown", sagte der Manager der Zeitung. "So kann es nicht weitergehen."
Klühr wird Swiss Ende 2020 in die Schweizer Luftfahrtstiftung verlassen. Die Stiftung war eine Auflage der Schweizer Regierung, als sie für Swiss eine Kreditgarantie wegen der Corona-Ausfälle aussprach. Die Stiftung soll überwachen, dass die mit der Kreditgarantie verbundenen Vereinbarungen über den Erhalt des Drehkreuzes Zürich eingehalten werden.
Swiss muss als Gegenleistung für staatliche Garantien auf 1,5 Milliarden Franken Kredit zudem bald wieder in die schwarzen Zahlen zurückfinden. Laut Schweizer Medien könnte der Staat bei Swiss die Kontrolle übernehmen, wenn die Lufthansa-Tochter 2023 ein operatives Gewinnziel von 500 Millionen Franken verfehlt.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Swiss | 03.10.2020 17:25
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