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Emirates rechnet mit weiterer Verzögerung bei 777X

Boeing 777-9
Boeing 777-9, © Boeing

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NEW YORK - Boeings Top-Kunde Emirates rechnet wegen der Corona-Krise mit einer nochmaligen Terminverschiebung beim modernisierten Großraumjet 777X. Die Fluggesellschaft gehe nicht mehr davon aus, die ersten Modelle im kommenden Jahr zu erhalten, sagte Emirates-Vorstand Adel Al Redha Bloomberg.

Eigentlich plant Boeing, die Maschinen ab Anfang 2021 auszuliefern, nachdem es zuvor schon einmal zu einer Verschiebung wegen technischer Probleme gekommen war.

Boeing teilte in einem Statement lediglich mit, bei der Bewältigung der Covid-19-Situation eng mit den Kunden zu kooperieren. Für den Hersteller ist die 777X, die im Januar ihren Erstflug absolvierte, sehr wichtig. Für das Modell, das dank neuer Triebwerke und verbesserter Aerodynamik deutlich weniger Kerosin verbrauchen soll als die Vorgängerin Boeing 777, liegen zahlreiche Bestellungen vor.

Die Corona-Pandemie hat allerdings etliche Fluggesellschaften in Finanznot gebracht, was die Auftragslage generell ungewiss macht.

Laut Vorstand Al Redha erwägt Emirates, bei Boeing einen Umtausch einiger seiner 115 bestellten 777X-Maschinen in kleinere Langstreckenjets vom Typ 787 "Dreamliner" anzuleiern. Die Fluggesellschaft hatte ihre 777X-Bestellungen bereits Ende 2019 deutlich zusammengestrichen.

Boeing kann solche Rückschläge derzeit besonders schlecht gebrauchen - nach dem teuren Debakel rund um den nach zwei Abstürzen mit Flugverboten belegten Krisenjet 737 Max wäre ein Erfolg der neuen Modellreihe umso dringender nötig.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Boeing | 09.07.2020 22:14

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Beitrag vom 10.07.2020 - 13:04 Uhr
Die BOEING 777X ist, sollte "nur" ein Imageträger werden, weil mit so einem Flugzeug und jetzt durch Corona erst recht, kein Geld verdient werden kann und mit der BOEING 737 MAX sollte Geld in die BOEING Kasse fliesen, tut es und wird es wohl nicht werden.

Dieser Beitrag wurde am 10.07.2020 13:05 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 10.07.2020 - 11:12 Uhr
Ja aber denke ich, dass es entwicklungstechnisch grosse Zeistrahler die nächsten 30 -40 Jahre geben wird. Auf langen Strecken gibt es keine Technologie am Horizont was das ablösen könnte. In der Zeit werden alle noch ihre Kosten einfahren.

Aktuell ist die Lage allerdings dramatisch und besonders dramatisch für Boeing, weil sie mindestens noch 5 Jahre mit der 737 kein Gewinn einfahren werden, weil alles sofort in die Kompensation des riesigen Kostenlochs fliessen wird, was sie nun wegen dem Grounding haben und was auch noch weiter wachsen wird. Das auch nur, wenn die 737 bald wieder fliegt und auch ausgeliefert wird. Jetzt werden sie die nächsten 2 Jahre kaum 787 und 777 ausliefern wegen Corona und da wo sie gerade 6 Mrd in die Entwicklung der 777X gesteckt haben. Das wird alles noch richtig weh tun. Wenn dann noch ein Michael O’Leary kommt und will 100 737MAX zum Produktionspreis oder noch drunter, dann glaube ich nicht daran.
Beitrag vom 10.07.2020 - 06:56 Uhr
"Für das Modell,(...), liegen zahlreiche Bestellungen vor."

"Zahlreiche Bestellungen?" Wenn ich richtig informiert bin, sind das 300 +/- ein paar wenige. Für einen Flieger mit diesem Entwicklungsaufwand?

Wohl nicht mal mehr 300...

Etihad hat seine order auf 6 runter, wird wohl garkeine abnehmen order erst sehr spät,
Cathay Pacific hat mit den HK Protesten riesen Probleme,
10 sind unidentifiey ob die abgenommen werden.
LH, SIA, BA und ANA sind sicher, das sind 78.
Qatar wird sicher welche abnehmen, ob es aber 60 werden?
Emirates wird sicher B779 haben, ob es aber 115 werden?

Das bei einem Flieger der wohl 6 Mrd. entwicklungskosten hat, und da ist die Verspätung nicht dabei.

Airbus droht beim A330neo das selbe Debakel, Air Asia steht vor der Insolvenz.


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