Luftfahrtkrise
Älter als 7 Tage

American Airlines stellt 17.500 Mitarbeiter frei

American Airlines Boeing 777-300ER
American Airlines Boeing 777-300ER, © Ingo Lang

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FORT WORTH - Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Reiseflaute drohen der Belegschaft der angeschlagenen US-Fluggesellschaft American Airlines erhebliche Einschnitte.

Zum 1. Oktober - einen Monat vor der US-Präsidentenwahl - könnten 17.500 Mitarbeiter in unbezahlten Zwangsurlaub geschickt werden und 1.500 weitere ihre Jobs verlieren, erklärten die Konzernchefs Doug Parker und Robert Isom am Dienstag in dem Schreiben an die Belegschaft. Komme es dazu, hätte die Airline 40-000 Mitarbeiter weniger als vor Beginn der Pandemie, als es noch 140.000 gewesen seien.

Mit der Ankündigung machte die Fluggesellschaft auch Druck auf Washington: Verhindert werden könnten die Einschnitte beim Personal nur, wenn sich der Kongress und die US-Regierung auf ein weiteres Corona-Hilfspaket einigen würden, das auch das Rettungspaket für die Fluggesellschaften verlängere, hieß es. Die Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten um ein weiteres Konjunkturpaket waren kurz vor Beginn der Sommerpause des Parlaments gescheitert.

US-Fluggesellschaften wie American Airlines mussten sich im Gegenzug für 25 Milliarden Dollar (22 Mrd Euro) an Staatshilfen in der Corona-Krise verpflichten, bis Ende September keinen Personalabbau vorzunehmen. Da die Lage der Branche aber weiter prekär ist und die Pandemie in den USA weiterhin nicht unter Kontrolle ist, droht nun eine Entlassungswelle im Herbst.

US-Unternehmen sind verpflichtet, Angestellte 60 Tage im Voraus über drohende Zwangsbeurlaubungen in Kenntnis zu setzen. Nicht alle, die die Warnungen erhalten, müssen letztlich betroffen sein. Zunächst will American Airlines wie auch andere Gesellschaften weiter auf freiwillige Lösungen setzen.

Mehr als 12.500 Beschäftigte hätten bereits entschieden, das Unternehmen frühzeitig zu verlassen, und hätten sich etwa in den Vorruhestand versetzen lassen, erklärten Parker und Isom. Weitere 11.000 hätten angeboten, sich im Oktober beurlauben zu lassen.
© dpa-AFX | 25.08.2020 21:29

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Beitrag vom 26.08.2020 - 13:50 Uhr
Hier etwas genauere Angaben:
American Airlines’ workforce will shrink by around 40,000 people. The company had around 140,000 employees pre-pandemic, while as of October it will only have around 100,000 employees.

These aren’t all involuntary furloughs, though:

More than 12,500 employees have accepted early out or retirement programs
Another 11,000 employees have accepted leaves of absence in October
Unfortunately that means around 19,000 employees will be involuntarily furloughed come October 1, assuming there’s no Payroll Support Program extension

The breakdown of anticipated involuntary furloughs by workgroup?

8,100 flight attendants
3,000 employees at wholly owned subsidiaries (American’s regional airlines)
2,225 fleet service employees
1,600 pilots
1,275 passenger service employees
800 maintenance employees
150 dispatch employees
12 flight crew training instructors

There will be no involuntary furloughs among reservations employees and flight simulator engineers.
Beitrag vom 25.08.2020 - 22:24 Uhr
Mal kurz einen Blick ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten gemacht:
US-Fluggesellschaften wie American Airlines mussten sich im Gegenzug für 25 Milliarden Dollar (22 Mrd Euro) an Staatshilfen in der Corona-Krise verpflichten, bis Ende September keinen Personalabbau vorzunehmen. Da die Lage der Branche aber weiter prekär ist und die Pandemie in den USA weiterhin nicht unter Kontrolle ist, droht nun eine Entlassungswelle im Herbst.
... könnten 17.500 Mitarbeiter in unbezahlten Zwangsurlaub geschickt werden und 1.500 weitere ihre Jobs verlieren, erklärten die Konzernchefs Doug Parker und Robert Isom am Dienstag in dem Schreiben an die Belegschaft. Komme es dazu, hätte die Airline 40-000 Mitarbeiter weniger als vor Beginn der Pandemie, als es noch 140.000 gewesen seien.
Von der Größe her vergleichbar mit LH Group.


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