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"Wir hoffen, dass wir in diesem Jahr noch auf unter 100 Jets kommen und uns im nächsten Jahr der Null-Linie nähern", zitiert die "WirtschaftsWoche" einen Insider.
"Wir sind mit unseren Kunden im Gespräch, um Lösungen zu finden", antwortet ein Airbus-Sprecher auf die aero.de-Anfrage, ob weitere Airlines im Zuge der Coronakrise von ihren Bestellungen Abstand genommen haben. "Und wir sind tatsächlich dabei, Lösungen zu finden."
Bessere Konditionen und ein "mehr oder weniger versteckter Extra-Rabatt" spielt dabei laut dem Bericht der "Wirtschaftswoche" eine Rolle. Dennoch: Das "ist angesichts der klammen Kassen für uns derzeit besser, als einen halb bezahlten Flieger zu parken".
Zwischenzeitlich war der Ton um einiges rauer. Airbus-Chef Guillaume Faury drohte Kunden gar mit rechtlichen Konsequenzen, sollten sie ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommen.
Selbst wenn Airbus bis Jahresende nicht unter die Hunderter-Marke käme, stünde der Flugzeugbauer damit vergleichsweise gut da. Beim Konkurrenten Boeing stauen sich derzeit knapp 478 Flugzeuge, allein 423 davon 737 MAX. Deren Zahl signifikant zu senken wird auch bei einer baldigen Wiederzulassung einige Monate dauern.
Dazu kommt, dass es für 62 der geparkten 737 MAX laut einer Auswertung der "Aviation Week" nach aktuellem Stand keine konkreten Abnehmer gibt.
© aero.de | Abb.: Airbus | 09.10.2020 13:47
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