Imke Langhorst
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So will Airbus die Zukunft in Bremen sichern

Airbus Bremen
Airbus Bremen, © Airbus

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BREMEN - Stellenabbau in "produktionsnahen Bereichen": Airbus streicht 440 Jobs in Bremen. Die Flügelausrüstung der Langstreckenprogramme A330neo und A350 wird sich nur langsam vom Corona-Einbruch erholen. Airbus will seinen zweitgrößten deutschen Standort jetzt breiter aufstellen.

Airbus streicht in der Krise 5.100 Jobs in Deutschland. Das von Langstreckenserien abhängige Bremer Werk ist besonders stark betroffen. "Wir haben unsere Produktionsrate um rund 40 Prozent reduziert", sagte Standortleiterung Imke Langhorst in einem Interview mit dem "Weser-Kurier".

Über einen Sozialplan und Freiwilligenprogramme will Airbus in Bremen 440 Stellen in "produktionsnahmen Bereichen" und weitere 160 Jobs bei der Tochter Premium Aerotec streichen. Ende März will der Hersteller die Lage neu bewerten.

"Wir fahren (...) auf Sicht und gehen davon aus, dass uns die Krise im besten Fall noch zwei bis drei, im schlimmsten Fall noch fünf bis sechs Jahre bremst", sagte Langhorst. Betriebsbedingte Kündigungen ab April 2021 stünden daher auch weiterhin im Raum, "weil wir nicht wissen, wie sich die Krise entwickelt".

Zukunftsthemen

Airbus und IG Metall hoffen auf eine Verlängerung der Kurzarbeitsregeln. "Aber sechs Jahre Kurzarbeit sind auch keine Lösung", sagte Langhorst.

Große Industriethemen wie "Wasserstoff, umweltfreundliche Materialien oder Chromatersatz" geben Bremen laut Langhorst eine Zukunftsperspektive. Zudem werde Airbus den Dienstleistungsbereich mit dem Reparaturgeschäft in Bremen ausbauen. "Für uns gehören Service und Produktion eng zusammen."
© aero.de | Abb.: Airbus | 17.11.2020 07:59


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