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Luftfracht leidet weniger stark unter der Krise

DHL Boeing 777F
DHL Boeing 777F, © DHL

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WIESBADEN - Die Corona-Krise hat die Luftfracht in Deutschland bislang deutlich weniger hart getroffen als den Passagierverkehr. Das Frachtaufkommen auf dem Luftweg sank von März bis Mai gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,1 Prozent auf 1,1 Millionen Tonnen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.

Das Passagieraufkommen auf deutschen Flughäfen brach in diesem Zeitraum um 87,4 Prozent ein.

Güter werden nicht nur in Frachtflugzeugen, sondern auch als Beiladung in Passagiermaschinen transportiert. Durch den coronabedingten Einbruch des Passagierverkehrs brach die Beförderung in diesen Maschinen um 71,3 Prozent auf 90.000 Tonnen ein.

Der Transport in reinen Frachtflügen stieg dagegen um 7,9 Prozent auf 1 Million Tonnen. Zeitgleich zogen die Preise für Luftfracht in den Krisenmonaten deutlich an.

Die Luftfracht konzentriert sich den Angaben zufolge auf vier Flughäfen in Deutschland, die 2019 zusammen rund 93 Prozent des Frachtaufkommens beförderten. An der Spitze stand Deutschlands größter Airport Frankfurt (43,5 Prozent), gefolgt von Leipzig/Halle (25,6 Prozent), Köln/Bonn (16,7 Prozent) und München (7,3 Prozent).

In den Krisenmonaten März bis Mai konnte Leipzig/Halle die Luftfrachtmenge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,7 Prozent ausbauen. Die anderen drei verzeichneten dagegen Rückgänge.

Mehr Fracht wurde auch in Frankfurt-Hahn im Hunsrück (plus 57,0 Prozent auf rund 54.000 Tonnen) und am Flughafen Hannover umgeschlagen (plus 40,5 Prozent auf 5.200 Tonnen).
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Flughafen Leipzig | 22.07.2020 08:56


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