2020
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Äthiopien will Afrikas größten Flughafen bauen

Ethiopian-Chef Tewolde GebreMariam
Ethiopian-Chef Tewolde Gebremariam, © Andreas Spaeth

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ADDIS ABEBA - Ethiopian Airlines ist die profitabelste Airline Afrikas - sie soll nun nach dem Willen der Regierung auch den größten Flughafen Afrikas bekommen, um weiter zu expandieren. Fünf Milliarden US-Dollar will sich der Staat das neue Drehkreuz kosten lassen, die Bauarbeiten sollen in diesem Jahr beginnen.

Der neue Flughafen soll 70 Kilometer vom aktuellen Bole International Airport bei Addis Abeba entstehen. Einhundert Millionen Passagiere sollen Airlines dort laut Ethiopian Airlines-Chef Tewolde Gebremariam jährlich abfertigen können.

Damit würde Äthiopien schlagartig in eine neue Liga aufsteigen - und über eine größere Kapazität als London Heathrow und Dubai International verfügen.

Ethiopian Airlines hat ihren Gewinn 2018/2019 eigenen Angaben zufolge um 25 Prozent auf 260 Millionen US-Dollar gesteigert - dank eines Anstiegs sowohl des Passagier- als auch des Frachtgeschäftes. Bis 2025 will die Airline 22 Millionen Passagiere pro Jahr befördern.

Sollte dies eintreffen wie erwartet, wird der eben erst erweiterte Bole Flughafen laut Gebremariam in drei bis vier Jahren an seine Grenzen stoßen. Die Flughafen-Pläne sind Teil einer auf 15 Jahre angelegten Luftfahrtstrategie der äthiopischen Regierung.

Sie sieht auch Joint Ventures oder die Gründung von Filialen in anderen afrikanischen Ländern wie Malawi, dem Tschad, Sambia oder Mosambik vor. Ethiopian Airlines erwägt außerdem, Airlines in Ghana und Nigeria zu übernehmen.
© Bloomberg, aero.de | Abb.: Ethiopian Airlines | 18.01.2020 13:36

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Beitrag vom 19.01.2020 - 13:23 Uhr
hamburger222,
"Auf Augenhöhe mit den Afrikanern verhandeln und für beide Parteien Win-Win erzeugen. Schade, dass wir dabei nur zugucken..."
dann sagt man auch, was nicht geht.
"Die machen das gleiche mit Geld, was die "Europäer" früher mit dem Gewehr getan haben."
Das beschreibt die Sache ganz genau.
Beitrag vom 19.01.2020 - 09:59 Uhr
Zumindest könnten dann die "Macher" von BER dort vielleicht lernen wie man einen Flughafen betriebsbereit fertigstellen kann... (Satire)
Beitrag vom 19.01.2020 - 09:36 Uhr
Es ist mehr als stark und sehr erfreulich, dass es der Airline so gut geht und sie so eine gute Entwicklung macht. Davon können sich einige Airlines mal eine Scheibe von abschneiden, nicht nur in Afrika, auch hier in Europa!

Hoffentlich hat das auch Strahlkraft für den Rest des Kontinents.

Ja und die Chinesen machen heute das, was Europa seit Jahrzehnten nicht auf die Reihe bekommt.
Auf Augenhöhe mit den Afrikanern verhandeln und für beide Parteien Win-Win erzeugen. Schade, dass wir dabei nur zugucken...

Lesen Sie mal über Chinas "Neue Seidenstraße":
 https://www.tagesschau.de/ausland/seidenstrasse-113.html




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