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Krise belastet Großzulieferer Raytheon

Pratt & Whitney PW1100G an Airbus A320neo
Pratt & Whitney PW1100G an Airbus A320neo, © Airbus

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WALTHAM - Die Corona-Krise hat den frisch geschmiedeten Rüstungs-, Luftfahrt- und Technologiekonzern Raytheon Technologies auch im Sommer deutlich belastet.

Im Gegensatz zum zweiten Quartal hielt sich das US-Unternehmen im dritten Jahresviertel immerhin in der Gewinnzone, wie es am Dienstag in Waltham (US-Bundesstaat Massachusetts) mitteilte. Wichtige Konzerntöchter wie der Triebwerkbauer Pratt & Whitney und der Luftfahrtzulieferer Collins Aerospace mussten jedoch herbe Einbußen hinnehmen.

Raytheon Technologies war erst Anfang April durch den Zusammenschluss von Raytheon und Teilen des US-Konzerns United Technologies entstanden. Im dritten Quartal verdiente der Konzern unter dem Strich 264 Millionen US-Dollar (223 Mio Euro). Dabei belasteten wie schon im zweiten Quartal hohe Abschreibungen auf Konzernteile das Ergebnis. Bereinigt um Sondereffekte verdiente der Konzern im fortgeführten Geschäft jedoch mehr als von Analysten erwartet.

Pratt & Whitney geriet wegen der eingebrochenen Nachfrage nach Flugzeugtriebwerken und rückläufiger Wartungsaufträge zudem in die roten Zahlen. Der Umsatz fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Drittel auf 3,8 Milliarden Dollar. Der operative Verlust belief sich auf 615 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 520 Millionen ein Jahr zuvor. Bei Collins Aerospace brach der operative Gewinn um mehr als die Hälfte ein.

Insgesamt erzielte Raytheon im dritten Quartal einen Umsatz von 14,7 Milliarden Dollar und damit weniger als von Analysten erwartet. Eine vergleichbare Zahl aus dem Vorjahr lag nicht vor. Damals war der Konzern noch unter dem Namen United Technologies aufgetreten und hatte unter anderem Aufzüge und Kühlanlagen gebaut. Die Aufzugtochter Otis und die Kühltechniksparte Carrier wurden jedoch im Zuge der Fusion abgespalten.
© dpa-AFX | 27.10.2020 16:09


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