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Damit geht er mit anderen Airline-Chefs konform. Allerdings stimmt der Ryanair-Chef seine Konkurrenten erneut auf einen harten Preiskampf ein. "Die Preisgebung wird sich auf sehr niedrigem Niveau abspielen", sagte er gegenüber Investoren. Nie habe es eine bessere Chance auf Wachstum gegeben als die, die es mit Abflauen der Pandemie-bedingten Einschränkungen geben werde.
Für das erste Halbjahr 2020 verzeichnete Ryanair zum ersten Mal seit 1990 einen Verlust. Der lag jedoch niedriger als die 244 Millionen Euro, die das Management angekündigt hatte. Zugleich konnte Ryanair die verfügbaren Mittel auf 4,5 Milliarden Euro aufstocken.
Damit steht die Airline im Vergleich zu ihren europäischen Wettbewerbern auch in der gegenwärtigen Flaute gut da - und anders als die anderen kann Ryanair nach den Reisebeschränkungen ohne Schuldenlast durchstarten.
Der Flugverkehr "wird sich dank eines enormen Nachholbedarfs sehr stark erholen", sagte O'Leary. "Ryanair wird meiner Ansicht nach bei weitem in der besten Position dafür sein."
In diesem Winter wird das jedoch aller Voraussicht nach nichts mehr. Selbst die angepeilten 40 Prozent des Vorkrisennivaus wird die Airline angesichts europaweit steigender Infektionszahlen nicht erreichen. Dafür peilt Ryanair im Sommer 2021 ein Angebot auf 70 bis 80 Prozent des Vorkrisenwerts an.
© aero.de | Abb.: A4E | 03.11.2020 11:16
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