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Noch hat Lufthansa den Daumen über ihre A380 nicht endgültig gesenkt - die Zukunft des Superjumbos bei der Kranich-Airline scheint dennoch mindestens so dunkel wie das Blau der neuen Lufthansa-Lackierung.
Alle 14 Maschinen stehen seit Monaten am Boden, die einen in Teruel, die anderen in Frankfurt. Rückkehr in den Dienst? Unwahrscheinlicher mit jedem Tag, der nicht die Erholung einläutet, auf die alle so sehnsüchtig warten - wenn auch nicht ganz ausgeschlossen.
"A340-600 und A380 sind im Long Term Storage, das heißt langfristig außer Dienst gestellt, und nur im Falle einer unerwartet schnellen Markterholung noch reaktivierbar", sagte Lufthansa-Sprecher Helmut Tolksdorf aero.de. "Nicht reaktiviert werden können selbstverständlich die sechs bereits verkauften A380."
Abflug im Morgengrauen
Klar scheint allerdings, dass Lufthansa nicht alle sieben in Deutschland verbliebenen A380 bis zum Sanktnimmerleinstag am Rhein-Main-Airport geparkt wissen möchte. Schon seit Wochen mehren sich deshalb die Gerüchte, dass der Exodus von mindestens fünf A380 aus Frankfurt kurz bevorsteht.
Am Dienstagmorgen war es mit dem Abflug der D-AIMC soweit - gegen 07.30 Uhr verließ die A380 Frankfurt als Flug DLH9880 nach Tarbes. Sieben A380 vor der "Peking" hatte Lufthansa nicht dort, sondern im spanischen Teruel abgestellt.
In Frankreich hat man allerdings ebenfalls Erfahrung mit dem weltgrößten Passagierjet: in Tarbes-Lourdes steht das Gros der ausgemusterten Air France-A380. Außerdem zerlegte die Verwertungsfirma Tarmac Aerosave hier bereits die ersten A380 von Singapore Airlines in ihre Einzelteile.
© FLUG REVUE - Patrick Zwerger | Abb.: Lufthansa | 26.01.2021 07:43
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