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"Wir haben durch diese Krise hindurch versucht, Jobs von Mitarbeitern zu schützen, die an vorderster Front stehen" sagte Heathrow-Geschäftsführer John Holland-Kaye. Das sei nun aber nicht mehr möglich. Daher sei mit den Gewerkschaften eine Vereinbarung für das freiwillige Ausscheiden von Mitarbeitern getroffen worden.
Wie viele der etwa 7.000 Jobs gestrichen werden sollen, teilte das Unternehmen nicht mit. Auf der Führungsebene seien bereits ein Drittel der Jobs abgebaut worden. Weitere Einschnitte könnten nicht ausgeschlossen werden, sagte Holland-Kaye. Anfang der Woche hatte er der Wirtschaftszeitung "City A.M." gesagt, er rechne, dass ein notwendiger Stellenabbau ein Drittel aller Mitarbeiter betreffen könnte.
Den gleichen Anteil an Jobverlusten befürchtet er schlimmstenfalls auch für die Gesamtzahl der 76.000 Arbeitnehmer, die von verschiedenen Unternehmen in Heathrow beschäftigt werden.
Passagierzahlen in Heathrow waren im vergangenen Monat wegen der Coronavirus-Pandemie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 97 Prozent eingebrochen. Die Cargo-Menge im Luftfrachtbereich ging um 40 Prozent zurück, obwohl die Zahl der reinen Frachtflüge zunahm. Ein Großteil der Luftfracht wird aber in Passagierflugzeugen befördert. Befürchtet wird, dass sich die Zahlen auch nicht erholen werden, solange die von der britischen Regierung in dieser Woche eingeführte Quarantänepflicht in Kraft bleibt.
Einreisende nach Großbritannien müssen seit dieser Woche an der Grenze ihre Adress- und Kontaktdaten hinterlassen und zwei Wochen lang in Quarantäne gehen. Wer sich nicht an die 14-tägige Pflicht zur Selbstisolation hält, muss mit einem hohen Bußgeld rechnen.
© dpa-AFX, aero.de | 11.06.2020 15:08
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