KAI KS-21
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Südkorea stellt eigenen Kampfjet vor

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KAI KS-21, © KAI

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SEOUL - Nach etwa vier Jahren Entwicklungszeit hat Südkorea den Prototypen eines neuen Kampfflugzeugs aus einheimischer Produktion vorgestellt.

Ziel sei es, 40 Jets unter dem Namen KF-21 Boramae bis zum Jahr 2028 und 120 Jets bis 2032 auszuliefern, sagte Südkoreas Präsident Moon Jae In am Freitag bei einer Zeremonie auf dem Gelände des Flugzeugbauers Korean Aerospace Industries (KAI) in der Stadt Sacheon im Süden des Landes.

Die Produktion werde beginnen, sobald die Testflüge abgeschlossen seien. Laut KAI ist der erste Testflug für das kommende Jahr geplant.

KAI hatte die Entwicklung im Dezember 2015 begonnen und dabei Unterstützung seines amerikanischen Partners, des Rüstungskonzerns Lockheed Martin, erhalten. Südkoreas Luftwaffe will mit den neuen Flugzeugen unter anderem ältere Kampfjets der Typen F-4 und F-5 ersetzen. Auch hofft Südkorea, den neuen Jet exportieren zu können.

An der Zeremonie in Sacheon nahm auch der indonesische Verteidigungsminister Prabowo Subianto teil. Indonesien ist offizieller Partner an dem ursprünglich KF-X genannten, 8,8 Billionen Won (6,6 Milliarden Euro) teuren Kampfjet-Programm.

Zuletzt gab es jedoch in Südkorea Zweifel an der Entschlossenheit des südostasiatischen Landes, an dem Projekt weiter teilzunehmen. Die Regierung in Jakarta hatte die Zahlungen eines vereinbarten Anteils von 20 Prozent der Entwicklungskosten gestoppt. Moon betonte jedoch, beide Länder würden weiter bis zum Ende der Entwicklung und beim Aufbau eines Produktionssystems zusammenarbeiten, um den Jet an dritte Länder verkaufen zu können.
© dpa-AFX | 09.04.2021 14:49


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