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Swiss rechnet mit 20 Prozent weniger Geschäftsaufkommen. Die Airline wird bis Ende 2021 1.700 Stellen abgebaut haben, muss dabei aber weniger Entlassungsgespräche führen.
Nach Beratungen mit Personalvertretern konnte Swiss "die Anzahl betriebsbedingter Kündigungen um rund einen Drittel von 780 auf 550 reduzieren", teilte die Airline am Dienstag mit.
Änderungenkündigungen werden 58 Mitarbeitern eine neue Perspektive bei Swiss geben. 492 Mitarbeiter - 334 in der Kabine, 101 am Boden und 57 in der Technik - müssen die Airline aber verlassen.
"Es tut mir für alle Mitarbeitenden sehr leid, die von einer Kündigung betroffen sind", sagte Swiss-Vorstandschef Dieter Vrancks. "Wir sind aber überzeugt, dass dies der richtige Weg ist, um den Bankenkredit zurückzahlen zu können und Swiss wieder investitions- und wettbewerbsfähig aufzustellen."
Die Airline wird ihre Flotte wie geplant um 15 Flugzeuge - fünf A330/340 und zehn Kurzstreckenjets - verkleinern. Ein Tarifvertrag schützt die Swiss-Piloten bis Ende März 2022 vor Entlassungen. Aeropers und Swiss haben in dieser Woche eine neue Zwischenlösung erzielt.
Die Piloten verzichten für ein Jahr auf bis zu 1,5 Monatsgehälter. Vorzogene Pensionierungen, ruhgende Arbeitsverhältnisse und "ein erheblicher finanzieller Beitrag durch die verordnete Arbeitszeitreduktion" werden Swiss zusätzlich entlasten, teilte Aeropers am Dienstag in Zürich mit.
Das Gesamtangebot von Swiss liegt noch immer deutlich unter dem von vor der Pandemie und wird im Hochsommer voraussichtlich 50 bis 55 Prozent der Kapazität von 2019 erreichen. Für das Gesamtjahr 2021 rechnet SWISS mit einem Angebot von rund 40 Prozent gegenüber 2019.
© aero.de | 16.06.2021 10:03
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