Großbritannien
Älter als 7 Tage

Gewerkschaft warnt vor stundenlanger Warterei bei Einreisen

London Heathrow Terminal 5
London Heathrow Terminal 5, Gepäckausgabe, © Heathrow Airports Limited

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LONDON - Wegen der Aufhebung der Qurantänepflicht für Geimpfte bei der Ankunft in England warnt eine Gewerkschaft vor stundenlangen Wartezeiten bei der Einreise. Die bloße Zahl der Fluggäste sowie ein Mangel an Grenzbeamten werde die Kontrollen deutlich verlangsamen, sagte die Chefin der Grenzschutzgewerkschaft, Lucy Moreton.

Derzeit dauere die Passkontrolle zwei bis vier Minuten pro Person. Wegen der Prüfung der erforderlichen Impf-Nachweise werde sich diese Zeit aber auf acht bis zwölf Minuten erhöhen, so Moreton von der Immigration Service Union am Freitag gegenüber dem Sender BBC Radio 4.

"Derzeit sehen wir zu Spitzenzeiten Schlangen von ein bis zwei Stunden, wenn mehrere Flugzeuge gleichzeitig ankommen", sagte Moreton. Weil aber wegen der aufgehobenen Quarantäne für vollständig geimpfte Urlaubsrückkehrer sowie Minderjährige deutlich mehr Reisende erwartet werden, befürchte sie drei Mal so lange Wartezeiten.

Verkehrsminister Grant Shapps räumte ein, dass es Störungen und Verzögerungen geben könne. Er erwarte aber, dass es dazu beim Check-in im Ausland kommen werde, weil die Fluggesellschaften penibel prüfen müssten, ob die Reisenden alle erforderlichen Dokumente parat haben. Bei der Einreise nach England werde es weniger dramatisch sein, sagte Shapps. Airlines sowie Bahn- und Fährunternehmen seien dabei, eine mögliche Digitalisierung der Kontrollen zu prüfen.

Die Lockerungen bei der Einreise gelten nur für Menschen mit Wohnsitz im Vereinigten Königreich, die beide Corona-Impfungen vom britischen Gesundheitsdienst (NHS) erhalten haben und aus einem Land von der sogenannten gelben Reiseliste einreisen. Dazu zählt auch Deutschland. Touristen müssen weiterhin nach Ankunft für mindestens fünf Tage in Quarantäne. Shapps kündigte an, dass die Regierung an einer Regelung für Touristen arbeite. Es sei wahrscheinlich, dass für EU-Bürger in einigen Wochen eine Lösung gefunden werde.
© dpa, aero.de | 10.07.2021 05:39


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