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"Ein weiterer bedeutender Meilenstein" sei es, den die Airbus-Mitarbeiter in Saint-Nazaire in der Bretagne nun vollbrächten, heißt es aus dem Airbus-Hauptquartier.
Weniger als zwei Monate, nachdem die Konzernkollegen in Finkenwerder damit anfingen, die Struktur der mittleren und hinteren Rumpfbereiche für die erste A321XLR aufzubauen, verleihen die Bretonen dem ersten Exemplar des Narrowbody-Flaggschiffs ein Gesicht: In Saint-Nazaire entsteht der Vorderrumpf des Jets, der schon 2023 seinen Dienst bei den ersten Kunden antreten soll.
Sechs Rumpfsektionen, hergestellt von STELIA Aerospace, trafen am 1. Juli per Straßenkonvoi bei Airbus in Saint-Nazaire ein. Hier werden sie in den kommenden Wochen zusammengebaut, einschließlich der Installation von Systemausrüstung und Flugtestinstrumenten. Letzteres steht laut Plan im dritten Quartal 2021 an.
Martin Schnoor, leitender Entwickler im A321XLR-Programm, zeigt sich zufrieden: "Wir sind auf dem richtigen Weg, um die Indienststellung des Flugzeugs bis 2023 zu erreichen", so Schnoor. Sind Nase und Vorderrumpf vollständig montiert und ausgestattet, kommen sie von Saint-Nazair nach Hamburg, wo im vierten Quartal die Endmontage des ersten A321XLR-Prototypen erfolgen soll.
Vorab-Tests am Mockup
Beim Bau des neuen Narrowbody-Flaggschiffs überlässt Airbus nichts dem Zufall. Eine Vielzahl von Mockups, Demonstratoren und virtuellen Testumgebungen half den Ingenieuren bei der Vorbereitung: "Mit unserem physischen Mockup in voller Länge konnten wir die strukturellen und systemtechnischen Modifikationen der A321XLR im Voraus testen und die Montagephasen des ersten Rumpfes vorbereiten", erklärt Sébastien Verger, Projektleiter für die A321XLR bei Airbus Saint-Nazaire.
So dürfte auch einer planmäßigen Fertigstellung der vorderen Rumpfbereiche nichts im Wege stehen.
© FLUG REVUE - Patrick Zwerger | Abb.: Airbus | 13.07.2021 14:35
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