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Krise bringt Garuda Indonesia in arge Bedrängnis

Garuda Indonesia Airbus A330-900
Garuda Indonesia Airbus A330-900, © Garuda Indonesia

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JAKARTA - Garuda Indonsia hat 2020 enorme Verluste erlitten. Ein Fälligkeitstermin für Anleihezinsen ist im Juni geplatzt. Der indonesische Staat hält Auszahlungen aus einem Rettungspaket zurück. Unter diesen Vorzeichen äußert der Wirtschaftsprüfer Zweifel, ob Garuda Indonesia überhaupt weitermachen kann.

Die Luftfahrtkrise trifft Garuda Indonesia hart: 2,4 Milliarden US-Dollar Verlust bilanziert die Airline für 2020. Der Wirtschaftsprüfers PWC will dem Management nicht bestätigen, dass der Jahresabschluss die tatsächliche wirtschaftliche Lage akkurat und vollständig beschreibt.

Im Testat weisen die Prüfer auf "wesentliche Unsicherheiten" hin, die im Ergebnis "erhebliche Zweifel an der Fähigkeit des Unternehmens zur Fortführung seiner Geschäftstätigkeit aufwerfen könnten".

Garuda Indonesia verhandelt derzeit mit Gläubigern. Am 18. Juni fällige Zinsen auf eine 500 Millionen US-Dollar schwere Anleihe behielt die Airline ein - seither sind Aktien von Garuda Indonesia vom Handel ausgesetzt. Auch der Frachtpartner PT My Indo Airlines fordert Geld von Garuda Indonesia - und zerrt die Airline vor Gericht.

Regierung lässt Garuda zappeln

Das Management will Kreditgeber und Gläubiger um Aufschub bitten - und hofft auf zugesagte staatliche Hilfen. Weil Garuda Indonesia in der Coronakrise betriebswirtschaftliche Etappenziele verfehlt hatte, zahlte die Regierung aus einem Rettungspaket über 580 Millionen US-Dollar bisher nur einen geringen Bruchteil an die Airline aus.
© aero.de | Abb.: Airbus | 22.07.2021 08:24


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