Eurowings Discover
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Condor schwärzt Lufthansa in den USA an

Condor Boeing 767 in FRA
Condor Boeing 767 in FRA, © Alexander Mohl

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FRANKFURT - Eurowings Discover setzt auf den Rückhalt der Lufthansa-Gruppe - konzerninterne Codeshare-Verträge sollen die Flugzeuge füllen. Condor hat dagegen in den USA eine Beschwerdenote eingelegt - und wirft dem Konkurrenten vor, eine Monopolstellung in Frankfurt gnadenlos auszuspielen.

Über Jahrzehnte kamen sich Lufthansa und Condor nicht ins Gehege - Lufthansa stattete Condor sogar mit einem Zubringervertrag aus, der "DE"-Passagieren ebenso umfangreichen wie nahtlosen Anschluss am Frankfurter Drehkreuz garantierte.

Das alles ist Geschichte: Lufthansa fordert Condor in Frankfurt zum Showdown - das Netz der neuen Ferienairline Eurowings Discover liest sich zum Teil wie eine Kopie des Condor-Flugplans. Eurowings Discover wird in Frankfurt zudem eng mit anderen Lufthansa-Airlines verdrahtet.

Genau dagegen wehrt sich Condor jetzt. Wie das Portal "CH Aviation" berichtet, hat der Ferienflieger am 13. August beim US-Verkehrsministerium eine Beschwerde gegen Lufthansa eingereicht.

Geplante Codeshare-Verträge zwischen Eurowings Discover und Lufthansa-Airlines sind nach Ansicht der Condor-Juristen "integraler Bestandteil eines wettbewerbswidrigen Lufthansa-Plans, Condor von den transatlantischen Strecken zu verdrängen", zitiert "CH Aviation" aus der Akte.

Condor: Monopolist gegen Underdog

Lufthansa und Condor tragen den Clinch mit harten Badagen aus. Condor führt vor dem EU-Gericht Klage gegen Beihilfeauflagen der Lufthansa-Staatshilfen - die hält der Ferienflieger nämlich für zu schonend.

Lufthansa hatte bis Mai 2021 versucht, Condor vom eigenen Zubringersystem zu trennen. Erst auf Druck der EU-Kommission und einem unmissverständlichen Wink des Bundeskartellamts drehte Lufthansa bei und rang sich zu einer Verlängerung des sogenannten "Special Prorate Agreement" bis 10. Mai 2022 durch.

An eine langfristige Zusammenarbeit über das Gnadenjahr hinaus glaubt man bei Condor offenbar nicht mehr.

"Die Beendigung des Special Prorate Agreement mit Condor ist ein klassischer Fall, in dem ein Monopolist eine lange gelebte Geschäftspraxis verwirft (...), um einen kleineren Wettbewerber langfristig auszuschalten", ist in der Beschwerdeschrift der Airline nachzulesen.

Lufthansa wittert Verzögerungstaktik

Lufthansa reagierte auf die Attacke prompt. Nur drei Tage nach dem Condor-Aufschlag ging beim US-Verkehrsministerium eine scharfzüngige Antwort der Frankfurter Konzernzentrale ein. Lufthansa wirft Condor eine Verzögerungstaktik vor, die darin bestehe, das Verfahren mit "einer Flut unsinniger und unbeachtlicher Anträge" zu verstopfen.

Lufthansa pocht auf Codesharing-Rechte, die Eurowings Discover nach den Regeln des "Open Skies"-Luftverkehrsabkommens zustünden. "Dieses Abkommen sieht auch vor, dass das Ministerium den Antrag mit einem Minimum an verfahrenstechnischer Verzögerung genehmigt", erinnerte die Lufthansa-Rechtsabteilung die Amerikaner.
© aero.de | Abb.: Eurowings, aero.de | 17.08.2021 12:42

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Beitrag vom 22.08.2021 - 15:57 Uhr
Contrail ist PU bei LH und ihm wurde sein ganzes Leben eingeredet wie geil LH ist und das man die absolute Elite und Geilheit in Person ist. Da kannst du keinen neutralen Blick über den Tellerrand erwarten. (Geschweige denn eine Qualifizierung für Themen, die das Airline Management betreffen).

Spohr ist z.B. das beste Beispiel für einen geilen Lufthanseaten.

Was genau ist eigentlich Ihre Funktion hier? Durch Provokationen für höhere Klickzahlen zu sorgen? Da gibt es doch schon Pauls Familiie

Alle 12 jährigen hier einnorden, die LH A320 beim Flugsimulator Fliegen und LH so toll finden und sonst nix mit der Fliegerei am Hut haben. Und dann noch in ihrer Schulzeit das Kartellamt in Frage stellen, weil man es ja besser weiß. Oder eine Diskussionskultur wie Kevin an den Tag legen, von nix eine Ahnung haben aber alles aus seiner Sicht schreiben als wäre es so. Hinweis für alle 12 jährigen Simulator Freaks hier, die von einem Monopol gar nix haben außer teurere Urlaubstickets, die letzten 20 Jahre hat LH niemanden neben sich Zubringer aufbauen lassen, auch keine Milliardenschwere easyjet. Jetzt kann man sich weiter selber dumm stellen (oder es gar nicht merken, sorry!!!) und erzählen das Condor ja selber Zubringer aufbauen soll. Es geht nicht und das Kartellamt weiß es. Zum abkühlen der Gemüter ab ne Runde an den Sim am PC und einen RAW data NDB in FRA mitm LH A320 fliegen, das klappt bestimmt für euch nach der Schule mitm Platz im KTV.

Aha.
Und sonst so?
Beitrag vom 20.08.2021 - 11:32 Uhr
Vielleicht das hier?
Ist aber vom April 2019
 https://www.airliners.de/eurowings-a321-einflottung/49826


Kann nicht sein. Das sind die Ex AirBerlin Maschinen von denen 2 umgebaut werden.
Siehe PM
Beitrag vom 19.08.2021 - 21:56 Uhr
Vielleicht das hier?
Ist aber vom April 2019
 https://www.airliners.de/eurowings-a321-einflottung/49826


Kann nicht sein. Das sind die Ex AirBerlin Maschinen von denen 2 umgebaut werden.
Laut hier kommen die Frachter extern
 https://www.aerotelegraph.com/fliegen-lufthansa-cityline-piloten-bald-fracht

D-AEUA & D-AEUC
laut planespotter.com in der Future-Spalte bei CLH als Cargo, ehemals AirBerlin/Niki/Laudamotion/Eurowings. 2 der Maschinen die Lufthansa der Laudamotion laut EU-Auflagen verleasen musste und dort bis zuletzt vorm Flottenumbau waren. Bei EW konnte man damit nix sorecht anfangen, flogen von DUS aus nen Weilchen bis Corona kam glaub ich. Deshalb wunder ich mich jetzt über Nostradamus' Aussage und fragte nach Quellen.


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