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A310 "Kurt Schumacher" der Luftwaffe wird ausgemustert

Luftwaffe Airbus A310 Kurt Schumacher
Luftwaffe Airbus A310 Kurt Schumacher, © Luftwaffe

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BERLIN - Die Luftwaffe mustert nach 30 Jahren ihren Airbus A310 "Kurt Schumacher" aus. In den vergangenen Monaten war das Flugzeug noch auf zahlreichen Hilfseinsätzen unterwegs. Nun soll es zu einem Restaurant umgebaut werden, das in einem Freizeitpark zu finden sein wird.

Mit dem Airbus, der für die Luftwaffe unter der Kennung 10+23 flog, holte die Bundeswehr Anfang 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie deutsche Staatsbürger aus dem chinesischen Wuhan.

Vor wenigen Tagen noch setzte die Luftwaffe Kurt Schumacher dazu ein,
aus Afghanistan geflüchtete Menschen von Taschkent nach Deutschland zu

fliegen.

Bei seiner nun letzten Landung wurde der Airbus von der Flughafenfeuerwehr Hannover feierlich mit einem Wasserspalier empfangen. Der Serengeti-Park Hodenhagen wird den Airbus in seiner äußeren Form als Flugzeug erhalten und innen zu einem Restaurant umbauen.

Er bekommt eine neue Lackierung und wird mit Terrassen umbaut. So wird er am Rande der Masai-Mara-Freianlage stehen und Gästen während des Essens den Blick auf Giraffen, Antilopen und viele mehr ermöglichen.

A310 Kurt Schumacher der Luftwaffe wird ausgemustert, © Team_Luftwaffe

Die nächste große Herausforderung in diesem Projekt ist es, den 79 Tonnen schweren Airbus auf dem Landweg von Hannover etwa 50 Kilomteter nach Hodenhagen zu transportieren. Lediglich Heckleitwerk, Fahrwerk und Hauptflügel werden demontiert.

Der Rumpf wird für den Transport in einem Stück bleiben, das eine Länge von knapp 47 Metern und einen Durchmesser von 5,64 Metern hat – eine Mammutaufgabe für alle beteiligten Unternehmen. Geplant ist die Eröffnung des Restaurants für Sommer 2022.

Ehemals bei Interflug

Die Geschichte des A310 10+23 begann im Herbst 1989, kurz vor dem Mauerfall, als der letzte der drei A310 für Interflug nach Berlin-Schönefeld geliefert wurde und die Kennung DDR-ABC erhielt. Nach dem Ender der DDR wurde die defizitäre Interflug liquidiert und stellte im April 1991 den Flugbetrieb ein.

Die Airbus-Flugzeuge A310 wurden an den Leasinggeber zurückgegeben und von diesem an die Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung verkauft. So kam die DDR-ABC in den Dienst der Luftwaffe und erhielt dort sein heutiges Kennzeichen 10+23 und den Taufnamen "Kurt Schumacher".
© FLUGREVUE - KS, aero.de | Abb.: Luftwaffe | 03.09.2021 11:16

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Beitrag vom 03.09.2021 - 13:37 Uhr
Dumme politische Parolen haben hier nichts zu suchen!
Modhinweis
-------------
@300-600
Danke für Unterstüzung. Der Beitrag, auf welchen Sie geantwortet haben, wurde gelöscht. PM am Abend.
Fly-away Moderator

Dieser Beitrag wurde am 03.09.2021 15:14 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.09.2021 - 12:27 Uhr
Immer diese Tippfehler! Muss natürlich IL-62 und nicht IL-96 heissen!!!
Beitrag vom 03.09.2021 - 12:25 Uhr
Die werden doch wohl nicht auf die Idee kommen, die Kurt Schumacher auf dem neben dem Safaripark gelegenen Verkehrslandeplatz Hodenhagen landen zu wollen um Transportkosten zu sparen? Graspiste mit 900 Metern dürften etwas knapp werden für den A310, ist ja keine IL-96 die man mal grade so auf einer Behelfspiste absetzen kann...


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