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Werkzeuge, eine Lichterkette und sogar eine kleine Leiter blieben nach der Montage in einigen 787 zurück. Eine Pannenserie an der Endlinie Charleston brachte Boeing 2019 in Bedrängnis - die US-Luftfahrtaufsicht FAA führte Ermittlungen, das Image bei Kunden war ziemlich angekratzt.
Nicht nur wegen der Vorgeschichte in Charleston nimmt Boeing einen neuen Vorfall in der Produktion laut einem Bericht des "Wall Street Journal" gerade "sehr ernst": bei einer Zwischeninspektion von zwei 747-8 - den nächsten Air Force One - wurden zwei leere Fläschchen Tequila sichergestellt.
Die US-Regierung hatte 2017 zwei 747-8 übernommen, deren eigentlicher Besteller - die russische Transaero Airlines - wegen einer Insolvenz als Abnehmer ausgefallen war. Boeing baut die Flugzeuge unter höchster militärischer Geheimhaltung in San Antonio für 3,9 Milliarden US-Dollar zu den nächsten VC-25B, der Air Force One, um.
Auf allen Boeing-Linien gilt striktes Alkoholverbot. Angesichts der künftigen Rolle der Flugzeuge in der US-Regierungsflotte hat Boeing eine interne Ermittlung zu den Tequilaflaschen eingeleitet. Gegenüber dem "Wall Street Journal" bezeichnete ein Sprecher die Angelegenheit als "disziplinarisches Problem".
Air Force One hat Verspätung
Nach Angaben der US Air Force hat Boeing die US-Regierung im Juni 2021 über eine zwölfmonatige Verzögerung im Air-Force-One-Programm informiert. Die VC-25B werden bei Auslieferung 2025 wohl die letzten 747 sein, die Boeing verlassen - nach mehr als 50 Jahren stellt Boeing das 747-Programm 2022 ein.
© aero.de | Abb.: Boeing | 20.09.2021 08:22
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